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Elf Oberligazüge

von Reinald Kloska, Dezember 2003

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   Zuweilen sind die Oberligacracks auch nur Menschen und übersehen die einfachsten Drohungen. So erging es leider auch Hans Wiechert am vergangenen Wochenende. Noch in der Eröffnung in ausgeglichener Stellung übersah er eine Drohung seines Kontrahenten und rochierte in sein Verderben. Nach dem Gegenzug gab er sofort auf. Aber, wer kann von sich behaupten, dass er frei von solcher Blindheit ist? Hervorragende Beispiele, dass ein derart früher Partieverlust kein Einzelfall ist, bieten die von Robert Miklos nach Eröffnung sortierten Kurzpartien.

   Eine solch kurze Partie verlangt natürlich nach mehr. Dieses Mehr ist diesmal mathematischer Natur. Wir beweisen einfach mal, dass 2 = 1 ist:

Gehen wir von dieser binomischen Formel aus: (a + a) • (a - a) = a² - a²
Dann wandeln wir das Ganze etwas um: a² - a² = a • (a - a)
Kürzen die Gleichung um a-a, dann verbleibt: a + a = a
Fassen etwas zusammen: 2a = a
Und kürzen nochmals, diesmal um a, und siehe da: 2 = 1

   Können Sie diese Beweisführung wiederlegen?











Jost - Wiechert
Oberliga Baden 2003



1.Sf3 Sf6 2.c4 b6 3.g3 c5 4.Lg2 Lb7 5.Sc3 e6 6.d4 cxd4 7.Dxd4 d6 8.Lg5 Le7 9.Lxf6 Lxf6 10.Dd3= Wieso darf Schwarz nun keinesfalls 10...0-0 ziehen?

Die Lösung der Schachkombination



   Wer hat den Mut und veröffentlicht seine kürzeste Verlustpartie im Forum? Mein kürzester Verlust kommt mit der Lösung des heutigen Problems - versprochen!


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