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Lösung der Kombination

Geduldsprobe

von Reinald Kloska, August 2003

zur Kombination












Metz - Scherer
Badischer Kongress 1993

Weiß besitzt eine deutlich überlegene Stellung und kann nun in maximal 11 Zügen mattsetzen.

29...Kc6
Nicht der beste Zug, denn nun kann Weiß in 7 Zügen mattsetzen.

30.Ta7
Genau richtig, jetzt sind es noch 6 Züge.

30...Lc7 31.Db3
Das war aber nun nicht das Beste, jetzt sind es wieder 7 Züge bis zum Matt. Wie hätte Weiß fortsetzen sollen? [ Mit 31.Txc7+ Kxc7 32.Ta7+ Kc8 ( 32...Kb8 33.Dxb6+ Kc8 34.Dc7# ; 32...Kd8 33.Dxb6+ Kc8 34.Dc7# ; 32...Kc6 33.d5+ Kc5 34.Tc7# ) 33.Dxb6 Lg2+ Dieses Schach hat eigentlich keinen Sinn, bringt aber immerhin die Galgenfrist von einem Zug. 34.Sxg2 Auch 34.Kxg2 oder 34.Kg1 sind gleichwertig. 34...De7 ( Oder: 34...Te7 35.Ta8+ Kd7 36.Dxd6# ) 35.Dc6+ Kd8 36.Ta8# hätte Weiß kurzen Prozess machen können.]

31...Kd7
Und nach diesem Königszug benötigt Weiß nur noch 4 Züge bis zum Matt. Wie muss er hierfür vorgehen?

In der Partie geschah 32.Dxb6? und Weiß musste sich noch 10 weitere Züge quälen, bis er den Punkt einstreichen konnte. [ Natürlich wieder 32.Txc7+ Kd8 ( 32...Kxc7 33.Ta7+ Kc8 33..Kb8 und 33..Kd8 kennen wir ja bereits aus der obigen Variante. 34.Dc4+ Kd8 35.Dc7# ) 33.Dxb6 Lg2+ 34.Sxg2 Txe4 35.Ta8# ]
1-0













Metz - Remeta
Open Bern 1993

Schwarz hat nicht gerade eine beneidenswerte Stellung, doch durch seinen nächsten Zug 11...e5? steht er nochmals um einiges schlechter. Wie muss Weiß nun vorteilhaft fortsetzen?

12.Lxh7+ Kxh7
Der einzige, einigermassen sinnvolle Zug für Schwarz.

13.Sg5+ Kg8
dito. [ In der Partie ging es mit 13...Kg6 weiter, was die Aufgabe von Weiß erleichterte. 14.Se6+ Kh7 15.Lxg7 Kg8 16.Dh5 ( Ein zwingendes, aber für mich nur per Computer zu findendes 11zügiges Matt ergibt sich nach 16.Lf8+ Kh8 17.Dh5+ Kg8 ( 17...Th7 18.Lg7+ Kg8 19.f7# ) 18.Dg5+ Kh7 19.Dh6+ Kg8 20.Lg7 Txf6 21.Dh8+ Kf7 22.Sg5+ Kg6 23.Dh6+ Kf5 24.Dxf6+ Kg4 25.h3+ Kh5 26.Dh6# ) 16...Txg7 17.Sxd8 Sxd8 18.De8+ Kh7 19.fxe7 Sf7 20.Dxf7 und Schwarz gab auf.]

14.Sxf7 Lxg4
[ 14...Df8 15.fxe7 Lxg4 ( 15...Sxe7 16.Dxg7+ Dxg7 17.Lxg7 exd4 18.Sd6 Kxg7 19.cxd4+- ) 16.exf8D+ Txf8 17.Sxe5 Sxe5 18.Lxg7 Kxg7 19.dxe5+- ]

15.Sxd8 Txd8
[ 15...gxf6 16.Sxc6 bxc6 17.Le3+- ]

16.fxe7 Te8 17.Lg5+-
1-0













Heck - Schroeter
Open Neuburg 1993

Ziemlich siegessicher zog Schwarz 20...Df8?? , was natürlich ein krasser Fehler war.

Nach der Entgegnung 21.a5? [ Der Angriff auf den Springer f6 liegt doch eigentlich auf der Hand, denn er darf sein Feld wegen der Gabeldrohung auf d7 nicht verlassen. 21.Tf1 Dh6 22.Txf6 De3+ ( 22...Dxf6 verbietet sich wegen der Gabel 23.Sed7+ Lxd7 24.Sxd7+ ) 23.Kh1 Dxg3 24.Tff2 Den Druck wird Weiß demnächst abschütteln können und mit der Mehrfigur steht er dann auf Gewinn.] 21...Dh6 und 22.Tee2? war für Schwarz wieder alles im Lot. [ Hier ist es bereits schwieriger, die richtige Fortsetzung zu finden. 22.Dd2 Dh5 ( 22...Dxd2 23.Txd2 Lc8 24.Tf2 Sg8 25.Sed7+ Lxd7 26.Sxd7+ Kc8 27.Se5 Sh6 28.Sxg4 Sxg4 29.Lf5+ Kb8 30.Lxg4+- ) 23.b6 a6 24.Df2 cxb6 25.axb6 Se4 26.Sed7+ Kc8 ( 26...Ka8 27.Sxa6 bxa6 28.Txa6+ Kb7 29.Ta7+ Kc6 30.Sb8+ Kxb6 31.Db2+ Kxa7 32.Ta1# ; 26...Lxd7 27.Df4+ Ka8 28.Sxa6 bxa6 29.Txa6+ Kb7 30.Dc7# ) 27.Lxa6 Sc6 28.Lxb7+ Kd8 29.Txe4 dxe4 30.Df6+ Ke8 31.Ta8+ Sd8 32.Txd8# ]

22...Txg3+
Weiß gab auf.
1-0




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