Schirow überfährt Swidler in nur 13 ZügenUngewöhnliche Kurzpartie in Leonvon FM Hartmut Metz, 17. Juli 2004 |
"Sein riskanter Stil" sei dafür verantwortlich, dass Alexej Schirow solch wechselhafte Ergebnisse erzielt, urteilt Viswanathan Anand. Der Weltranglistenzweite muss es wissen: Zum einen ist er beim SC Baden-Oos wie im französischen Cannes Mannschaftskamerad des "Hexers von Riga". Zum anderen beschäftigt sich Anand ausführlich mit den Partien Schirows, weil er vom 5. bis 8. August bei den Chess Classic Mainz seinen Titel gegen den Wahl-Spanier verteidigen will.
Alexej Schirow |
Peter Swidler |
Es sind dabei nicht nur Lippenbekenntnisse, wenn der derzeit erfolgreichste Großmeister vor seinem Konkurrenten warnt. In Sarajevo deklassierte Schirow ein starkes Feld mit 7,5:1,5 Punkten. Anschließend setzte er beim Schnellschach-Turnier in Leon (Spanien) eins drauf und schlug im Finale Peter Swidler mit 3,5:0,5. Das war für den dritten Baden-Ooser Spitzenspieler im Bunde schon bitter. Die "Höchststrafe" erhielt er endgültig mit den weißen Steinen: In nur 13 Zügen überfuhr Schirow den Russen! Das dürfte dem Weltranglistenneunten selbst in Kindheitstagen nie passiert sein.
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Swidler,P (2733) - Schirow,A (2713) [C02]
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