Chess Classic Mainz 2003
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1:1 steht es im Duell des Schach-Königs gegen die Schach-Dame. Judit Polgar gewann die erste Partie im spektakulären Opferstil. Titelverteidiger Viswanathan Anand schlug jedoch im zweiten Vergleich umgehend zurück. Er nutzte die weißen Steine, um eine Qualität zu gewinnen. Im Endspiel war der Rest einfach. So bleibt dem Inder ein Rückstand wie in den Vorjahren gegen Ruslan Ponomarjow und Wladimir Kramnik am ersten Tag erspart.
Judit Polgar: "Ich folgte der Partie von Anand gegen Peter Leko, die er in Dortmund spielte. Selbst wenn er nicht Sf4 spielt, ziehe ich anschließend c5 und habe gutes Spiel. Die Eröffnung verlief gut für mich. Dd7 war danach schlecht. Ich gab die Figur mit Dxd6 zurück, weil ich mich danach auf der sicheren Seite befand. Ich stand besser und konnte kaum mehr verlieren. Vielleicht war Dxd6 sogar nicht nur aus praktischer Sicht der beste Zug.
Viswanathan Anand: Ich meine auch, dass Dxd6 am stärksten war. Nicht allein wegen der praktischen Chancen. Ich dachte, ich stehe mit Sxd3 gut, hatte aber eine Abwicklung übersehen, die den Zug widerlegte. In der zweiten Partie lief es deutlich besser: Manchmal kollabiert eben der eine, dann der andere.
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Polgar,J - Anand,V
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Anand,V - Polgar,J
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