SkatturnierDie Herren der Karten |
von Reinald Kloska, Januar 2005
Noch nie gelang es einem Spieler, seinen Skat-Titel erfolgreich zu verteidigen, bis auf letzten Donnerstag. Toni Stückl ließ keinen Zweifel aufkommen, wer der wahre Skatmeister ist, gewann sowohl Vor- als auch Rückrunde und verteidigte damit seinen im August letzten Jahres eroberten Skatmeistertitel. Das ist Grund genug, um einmal etwas in die Vergangenheit zu schauen:
Die Skatmeister seit 2000:
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2000 | Kai Götzmann | Hartmut Metz | Reinald Kloska |
Reinald Kloska | Ralf Ehret | Toni Stückl | |
2001 | Michael Waschek | Kai Götzmann | Toni Stückl |
Hartmut Metz | Reinald Kloska | Mario Hackel | |
2002 | Reinald Kloska | Fritz Kolb | Hartmut Metz |
Kai Götzmann | Toni Stückl | Reinald Kloska | |
2003 | Reinald Kloska | Fritz Kolb | Toni Stückl |
Kai Götzmann | Toni Stückl | Reinald Kloska | |
2004 | Michael Waschek | Reinhard Kühl | Toni Stückl |
Toni Stückl | Jürgen Steudten | Lukas Kloska |
Interessant sind die Jahre 2002 und 2003, in denen die Turniere mit einer fast identischen Reihenfolge endeten. Doch nun zum aktuellen Geschehen. Mit Hans Wiechert, Fritz Kolb, Toni Stückl, Kai Götzmann, Michael Waschek und Reinald Kloska traten sechs Mitstreiter an, so dass die Vor- und Endrunde über jeweils 18 Spiele an zwei Dreiertischen ausgetragen werden konnte. Die personelle Zusammensetzung der Tische wurde ausgelost. Der Vorrundentisch mit Hans, Fritz und Toni brachte nur letzterem ein gutes Ergebnis, die beiden anderen mussten bereits auf eine phantastische Rückrunde hoffen. Am Tisch mit Reinald, Kai und Michael gestaltete sich der Spielverlauf etwas ausgeglichener, lediglich Michael hinkte punktemäßig etwas hinterher.
Der Zwischenstand nach der Vorrunde: 1. Toni Stückl (628 Punkte), 2. Reinald Kloska (599), 3. Kai Götzmann (461), 4. Michael Waschek (354), 5. Hans Wiechert (303), 6. Fritz Kolb (176)
In der Rückrunde versuchte Hans alles und erreizte sich sehr zum Missfallen von Kai und Reinald 12 der 18 Spiele. Da es die Hälfte seiner Spiele verlor, setzte er sich konkurrenzlos am Tabellenende fest. Kai hatte das Glück, dass die drei Spiele, die er spielen konnte, allesamt viele Punkte einbrachten und er somit im Vorletzten Spiel zumindest Reinald überholen konnte. Somit musste Reinald das letzte Spiel unbedingt gewinnen, was von den Karten her auch durchaus möglich war. Alleine Hans hinderte ihn am Spielgewinn, denn er reizte bis zu einem Karo Hand, weswegen Reinald statt einer sicher Farbe einen unsicheren Grand spielen musste, den er dann auch verdient verlor und somit ohne Chancen auf eine gute Platzierung verblieb.
Am zweiten Rückrundentisch brillierten Toni, Fritz und Michael durch viele und hohe gewonnene Spiele, wobei Toni der glücklichste dieser dreien war und das beste Rückrundenergebnis ablieferte. Nicht zuletzt hat er dies einem Grand Hand, angesagter Schneider schwarz, der ihm 192 Punkte einbrachte, zu verdanken.
Vorrunde | Endrunde | Punkte | ||
1 | Toni Stückl | 628 | 672 | 1300 |
2 | Kai Götzmann | 461 | 658 | 1119 |
3 | Michael Waschek | 354 | 625 | 979 |
4 | Reinald Kloska | 599 | 267 | 866 |
5 | Fritz Kolb | 176 | 637 | 813 |
6 | Hans Wiechert | 303 | 124 | 427 |
Und, wie üblich, noch etwas Statistik:
Hans mit 20 Spielen, davon 12 gewonnen aber auch 8 verloren! | |
Fritz und Reinald mit je 8 Spielen und dem gleichen Ergebnis von +7 / -1 | |
Hans und Toni mit je 12 Siegen | |
Fritz und Reinald gewannen jeweils nur 7 Spiele | |
Hans mit 8 Verlusten | |
Michael kam völlig ungeschoren über die Runden | |
Eindeutig Toni mit seinen +192 Punkte für einen Grand-Hand mit 3 Schneider schwarz angesagt Fritz erzielte 144 Punkte für einen Grand mit allen vieren und Schneider. |
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Hans mit -144 Punkten, was er einem Grand mit 2 zu verdanken hatte | |
Toni, Michael und Kai mit jeweils 5 Spielen | |
Toni und Kai durften sich je einmal darüber freuen | |
Michael spielte dreimal ohne den Skat | |
Toni und Fritz hatten je einmal das Glück, alle 4 Bauern zu besitzen - das ist wenig! | |
Keiner hat sich getraut, ohne vier zu spielen, an ein Spiel ohne drei wagten sich Hans und Michael. |