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Männer stehen auf Plüsch

Meister Petz 2002

von Hartmut Metz

 

Gewinner Weihnachtsblitz

Die Gewinner der Plüschtiere beim Meister-Petz-Blitz

 

   Wenn Männer zu Kindern werden: Nur selten sind die Kuppenheimer Schachspieler mit solcher Inbrunst bei Vereinsturnieren dabei wie beim Meister-Petz-Blitz. Bei dem alljährlichen Traditionswettbewerb der Rochade Kuppenheim kurz vor Weihnachten gibt es nämlich stets besondere Preise. Im Kampf um die Plüschtiere wie einen Braunbären, einen Riesen-Alf oder eine kleine Schlange gibt jeder sein Bestes. In den Partien mit fünf Minuten Bedenkzeit setzten sich heuer Günther Tammert und Hartmut Metz mit jeweils 12:2 Punkten durch. Auf dem geteilten dritten Platz folgten Hans Wiechert, Jochen Klumpp und Uwe Gantner (alle 10/14), der mit einer starken Leistung überraschend in die Phalanx der Oberliga-Spieler einbrach. Als Sechster erhielt Marcel Vingerling (8,5) einen Sonderpreis als einziger und "bester Holländer" im Feld, und Damir Caleta (8) wurde als "fairster Teilnehmer" ausgezeichnet. Er hatte nach einer eigenen Niederlagenserie Mitleid mit Ralf Ehret und schenkte ihm in Gewinnstellung ein Remis. Trotzdem erhielt der Rochade-Schatzmeister (1,5) eine Stoff-Schlange für die längste Niederlagenserie, damit die ihm zeigt, wie er sich künftig leichter aus Verluststellungen herauswindet. Das war überfällig - auch weil Ehret "bisher noch nie etwas beim Meister-Petz-Blitz gewann". Weil Ersatz-Turnierleiter Hartmut Metz Memmen äh Männer nicht weinen sehen kann, gönnte er daraufhin dem rührigen Rochade-Funktionär ein possierliches Tierchen.

  
Zwei Preise beim Weihnachtsblitz

Einer der Hauptpreise mit dem Grönemeyer-Bär

 

   Wie die Feuerwehr legten Marcel Vingerling und Uwe Gantner los. Der Außenseiter gab zunächst nur ein Remis ab, ehe ein kleiner Einbruch gegen Metz, Tammert und Vingerling folgte. Dennoch bewies der Spitzenspieler der dritten Mannschaft einmal mehr, dass er an guten Tagen zu den besten Blitzern der Schachgemeinschaft zählt. Rang drei ist schließlich in dem gut besetzten 15-köpfigen Feld aller Ehren wert! Obwohl Caleta gegen Metz mit Wenigerfigur noch auf Zeit gewann (Hartmut hatte rund eine Minute in die Stellung geschaut, um diese auch tatsächlich zu gewinnen), fiel er ebenso wie Vingerling gegen Ende des Turniers zurück. Marcel hatte unter anderem gegen Axel Aschenberg verloren. Der frisch gebackene Buchautor (siehe auch Spruch in der Humor-Rubrik), der für den reichlich gedeckten Gabentisch der Vereinsmeister ein Werk "Karteileichentango" gespendet hatte, kämpfte zu sehr mit der Zeit. In oft aussichtsreicher Stellung war dem früheren Kuppenheimer Toptalent, das jahrelang für seinen Studienort Konstanz spielte, die mangelnde Praxis anzumerken. Mit 4/14 lag Aschenberg nur vor Ehret und Michael Waschek (beide 1,5) und Vizepräsident Fritz Kolb.

   An der Spitze setzten sich Metz und Tammert, der gegen seinen direkten Widersacher die einzige Niederlage bezog und ansonsten ebenso nur zwei Remis abgab, immer weiter ab. Am Schluss lagen zwei volle Zähler zwischen ihnen und der Konkurrenz. Wiechert arbeitete sich nach einem miserablen Start langsam nach vorne, Klumpp spielte konstant auf hohem Niveau. Von der Rolle war Velimir Kresovic (7,5), der beispielsweise mit Mehrturm und besserer Zeit gegen Metz unnötig noch eine Bauernumwandlung zuließ. Reinald Kloska (7) und Robert Miklos (6,5), der auch einen Sonderpreis als bester Webmaster der Welt erhielt, blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ralf Gantner (4,5) hatte wie gewohnt mehr mit der Uhr als mit dem Gegner Probleme.

 

Preise Weihnachtsturnier

Die Preise vom Meister Petz 2002

 

Der Endstand des Meister-Petz-Blitzturniers 2002: 1. Günther Tammert, Hartmut Metz je 12/14, 3. Uwe Gantner, Jochen Klumpp, Hans Wiechert je 10, 6. Marcel Vingerling 8,5, 7. Damir Caleta 8, 8. Velimir Kresovic 7,5, 9. Reinald Kloska 7, 10. Robert Miklos 6,5, 11. Ralf Gantner 4,5, 12. Axel Aschenberg 4, 13. Michael Waschek, Ralf Ehret je 1,5, 15. Fritz Kolb 1.


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