10. Blitzcup, 05.12.2002

Velimir Kresovic räumt auf, wer gewinnt die Jahreswertung?

   In bestechender Form präsentierten sich Velimir Kresovic und Günther Tammert beim letzten Turnier des diesjährigen Blitzcups. Beide erreichten 6,5 Punkte, doch nur für Velimir reichte dies aufgrund des Faktors zum Turniersieg. Günther musste gar mit dem dritten Rang vorlieb nehmen, denn unser Turnierleiter, Michael Lorenz, spielte über den Erwartungen was der Faktor belohnt und erhielt somit verdient die Silbermedaille. Als durchwachsen können die Ergebnisse von reinald Kloska, Jochen Klumpp und Hartmut Metz bezeichnet werden. Hartmut gab neben einem verlust noch zwei Remisen gegen Underdogs ab, die Strafe: Platz 4. Während Reinald manch unerwarteten Punkt gegen die Oberliga-Cracks erzielen konnte, schwächelte er gegen die Spieler seiner eigenen Landesligatruppe. Immerhin ergab das noch den fünften Rang. Jochen musste sich mit seinem niedrigen Faktor gar mit dem sechsten Platz zufriedengeben. Ganz von der Rolle war Robert Miklos. Ihm gelang nur ein einziger Sieg und ein Remis, so dass er Toni Stückl und Damir Caleta an sich vorbeiziehen lassen musste. Aber auch diese beiden können mit ihrem Abschneiden nicht zufrieden gewesen sein. Toni war Anno 2000 immerhin Blitzcupsieger und Damir ist als starker Blitzspieler bekannt und gefürchtet. Es gibt aber Tage an denen nichts gelingt.

Wieder Wechsel an der Spitze

   Anscheinend bringt der Faktor, mit dem die Ergebnisse der Spieler in den einzelnen Blitzturnieren multipliziert werden, genau den erhofften Erfolg, denn wie immer wurde der amtierende Jahressieger enttrohnt. Zudem taucht in den letzten 6 Jahren kein Name doppelt in der Siegerliste auf und da unsere Heimatseite noch nicht ganz so alt ist wie der Blitzcup, seien hier nochmals alle Blitzcupsieger sowie weitere Besonderheiten erwähnt:

... und der Sieger 2002 wird erst später verraten

   Dieses Jahr nahmen insgesamt 20 Spieler an der Turnierserie teil, wobei allerdings 12 davon weniger als die Hälfte der Turniere spielten. An immerhin der Hälfte der Turniere nahmen Velimir Kresovic, Toni Stückl und Reinald Kloska teil. Für Reinald, der in den letzten Jahren stets unter den drei besten zu finden war, reichte es heuer nur zum achten Rang. Um einen Platz besser konnte sich Toni platzieren und Velimir gelang es sogar, Robert Miklos zu überholen, obwohl Robert acht Wertungen besaß. Aber Robert, der Titelverteidiger, hatte ein rabenschwarzes Blitzjahr, ihm gelang lediglich ein guter Start im ersten Turnier der Serie. Hans Wiechert und Günter Tammert brachten es auf jeweils sieben Wertungen. Der Unterschied zwischen ihnen beträgt 5 Punkte, die Günter mehr auf seiner Habenseite hat als Hans. Somit konnte Günter das Treppchen zumindest auf der untersten Stufe besuchen. Spannend war es in 2002 bis zum vorletzten Turnier der Serie an der Spitze der Jahreswertung, an der sich zwei Spieler ein Kopf an Kopf Rennen lieferten. Erst im neunten Turnier gelang es Hartmut Metz, seinen lange führenden Kontrahenten zu überholen. Dies gelang ihm so deutlich, dass im letzten Turnier nichts mehr anbrennen konnte. Hartmut hat es somit geschafft, der einzige zu sein, der den Blitzcup insgesamt dreimal gewinnen konnte.

Die Jahreswertung:

Anmerkung zur Jahreswertung: Von den geplanten 10 Turnieren werden die 8 besten pro Teilnehmer gewertet. Die Punkte für diese Wertung ergeben sich wie folgt: Der Letzte des Turniers erhält 1 Punkt, der Vorletzte 2, usw. (jeweils +1 Punkt pro besseren Platz). Der Turniersieger erhält umso mehr Punkte, je mehr Spieler teilnehmen.

9. Blitzcup, 31.10.2002

   Hartmut konnte sich vielleicht bereits vorentscheidend absetzen, zumal Michael Lorenz als einziger ein Resultat gestrichen bekommt, wenn er das letzte Turnier mitspielt (alle anderen haben mindestens zwei Turniere ausgesetzt und somit wird bei diesen je null Punkte gestrichen).

8. Blitzcup 5.9.2002:

   Der achte Blitzcup der laufenden Serie wurde von Günter Tammert überlegen gewonnen. Zwar lag er faktormässig hinter Robert, doch sein 100%-Ergebnis sicherte ihm den Platz an der Sonne. Für die Jahreswertung war diese Leistung jedoch unbedeutend. Hier interessierte vor allem der dritte Rang, der von Michel Lorenz eingenommen werden konnte. Damit hat sich Michael etwas von Hartmut Metz absetzen können und führt nunmehr mit 4 Punkten Vorsprung das Feld an. Theoretische Chancen auf den Jahressieg hat zudem noch Hans Wiechert, der aber eine bessere Platzierung durch eine unnötige Niederlage in der Schlussrunde verspielte. Ausser Form bzw. völlig von der Rolle spielten Reinald Kloska und Michael Zunker. Während Reinald immerhin noch zwei glückliche Punkte einfahren konnte, wollte Michael diesmal garnichts gelingen.

7. Blitzcup 8.8.2002:

   Fünf Teilnehmer bedeuteten eine satte Steigerung um 25% gegenüber dem vorherigen Blitzcup. Anfangs doppelrundig geplant musste der mittlerweile reichlich unbeliebte Blitzcup drei populäreren Disziplinen weichen: Sanduhr-Blitzen (mit SUB-Weltmeister Günther Tammert, SUB-Weltmeister-Bezwinger Hartmut Metz und SUB-Anfänger Robert Miklos), Pizza-Essen (Velimir feierte seinen nichtrunden Geburtstag mit runden Pizzas, da die eckigen schon weg waren) und Extrem-nach-Hause-Gehen. Die ersten zwei Plätze in der Jahreswertung machten die im schnapszahligen Gleichschritt vorauseilenden Hartmut Metz und Michael Lorenz unter sich aus (noch etwa dreikommafünf Blitzcups sind zu spielen), spannend wird der Kampf um Platz drei.

6. Blitzcup 11.7.2002:

   Bei schönem Wetter diskutierten vor dem Spiellokal bis zu zehn Schachfreunde über Gott und die Welt (hierbei seien vor allem die Kirche und das Rathaus erwähnt) während drinnen vier Unermüdliche - Schach spielten um danach den Erzählungen und Schachlektionen von IM Helmut Reefschläger zu folgen. Im Blitzcup gewann FM Hubert Schuh mit 6/6 vor Damir Caleta (4/6), Michael Lorenz (ein Pünktchen aber unverschämt hoher Faktor) und Robert Miklos (auch ein mickriges Pünktchen aber unverdient niedriger Faktor).

5. Blitzcup 13.6.2002:

   Hartmut Metz dominierte den Blitzcup und konnte seine Führung leicht ausbauen. Es kündigt sich ein Dreikampf an der Spitze zwischen Hartmut, Michael Lorenz und Hans Wiechert an. Unser Gast Jürgen Heyse ergatterte respektable zwei Punkte, doppelt so viel wie Titelverteidiger Robert Miklos, der offensichtlich auf Faktor spielt.

4. Blitzcup 16.5.2002:

   Schlechtes Spiel genügte Dauerblitzer (als Einziger spielte er jedes Mal mit) Hartmut Metz, um sich an die Spitze der Jahreswertung zu setzen, vor Michael Lorenz, der überraschenderweise noch schlechter spielte. Michael Zunker gewann souverän dank schlechtem Faktor vor Günther Tammert.

3. Blitzcup 4.4.2002:

   Spiel auf Faktor war wohl an diesem Donnerstag angesagt. Hartmut Metz setzte sich mit 100% an der Spitze ab, Velimir konnte über den Faktor gewinnen. Es führt weiterhin Turnierleiter Michael Lorenz trotz einer Teilnahme weniger.

2. Blitzcup 14.02.2002:

Forumsteilnehmer wittern Betrug

   In einem Beitrag im (ehemaligen) Forum wird behauptet, dass der Faktor für den Blitzcup so gewählt ist, dass entweder der Faktor-Auswerter, oder der Turnierleiter oder der Webmaster die Turniere und somit die Jahreswertung gewinnen würden. Die Resultate der Vergangenheit widersprechen jedoch diesem Vorwurfs vollständig. Es ist reiner Zufall, dass der Auswerter Reinald in den beiden letzten Jahren sowie 1998 jeweils zweiter wurde. Ein noch größerer Zufall ist, dass Robert, unser Webmaster, letztes Jahr den Blitzcup gewann und vorletztes Jahr zweiter wurde. Und, was anderes als Zufall sollte es sein, dass Turnierleiter Michael den diesjährigen Blitzcup nach zwei Turnieren deutlich anführt? Wie wir an dieser Aufstellung feststellen können, sind die Verdächtigungen im Forum völlig an den Haaren herbeigezogen, viel eher triff zu, dass die Recken der Zweiten Mannschaft einfach bessere Blitz-Spieler sind als unsere Oberliga-Cracks!

   Aufgrund dieses überlegenen Könnens konnte es sich Michael Lorenz im gestrigen Blitzcup sogar leisten, eine auf Gewinn stehende Partie einfach aufzugeben und dennoch Turniersieger zu werden. Doch fangen wir hinten an: Wolfgang Kaupp liess sich nach dem Turnier zu den Worten "Nie wieder Blitz!" verleiten, nachdem er gegen die qualitativ sehr gute Gegnerschaft keinen Strohhalm reißen konnte und punktlos Letzter wurde. Auch Robert Miklos, der amtierende Blitzcup-Meister, wurde einmal wieder daran erinnert, dass ein hoher Faktor (2,14) nicht ausreicht, man muss auch etliche Punkte sammeln, mit denen es sich lohnt, den Faktor zu multiplizieren. Zwei Punkte reichten für Robert nur zu Rang 8. Aber auch Reinald gelangen nur 4 Punkte aus 8 Spielen, die zusammen mit seinem relativ niedrigen Faktor (1,62) nicht mehr als den 7. Platz zuließen.

   Dass es mit dem sogenannten "Genial-Faktor" von 1,00 sehr schwer ist, einen Blitzcup zu gewinnen, musste Hubert Schuh erfahren. Zwar erzielte er mit 6,5 Punkten das beste Ergebnis aller Teilnehmer, da aber 6,5x1,00 eben 6,5 bleiben, reichte es nur zum 6. Platz. Immerhin kann sich Hubert darüber freuen, im nächsten Turnier mit einem höher Faktor (1,15) antreten zu dürfen. Toni Stückl hat es da schon erheblich leichter. Sein Faktor ist derzeit auf 5,00 begrenzt, gäbe es diese Obergrenze nicht, so müsste sein Ergebnis mit 6,80 multipliziert werden. Immerhin reicht dieser Faktor bei 1,5 erzielten Punkten ohne Probleme aus, um Hubert zu überflügeln. Hartmut konnte sich gestern erst im vierten Spiel über seinen ersten Sieg freuen, die ersten drei Partien endeten ausnahmslos remis. Wie er meinte, sei er doch in sehr schlechter Form, wenn es ihm nicht einmal gelänge, Hubert Schuh zu besiegen. Jedenfalls wurde allgemein festgestellt, dass Hartmut nach dieser Remis-Serie künftig auch "Reinald" genannt werden dürfte. Da er sich jedoch in den folgenden Partien zusammenriss und sich nur noch eine Niederlage gegen Hans Wiechert leistete, konnte er immerhin noch den 4. Platz belegen.

   Bei hohem Faktor (1,93) gut gespielt kann man zu Velimir Kresovics 3. Rang sagen, einzig seine Niederlage gegen Michael Lorenz war überraschend. Hans Wiechert, einer unserer Neuen, hat den Sinn des Blitzcupfaktors noch nicht ganz verstanden (siehe Forum). Erst nachdem ihm erklärt wurde, dass Oberligaspieler nie gewinnen können, gab er sich mit seinem 2. Platz zufrieden. Wüsste er, dass er vor dem Turnier einen Faktor von 2,00 hatte, so würde er sich ob seines schlechten Abschneidens (also nur 50% der möglichen Punkte erzielt) in den bis dato ausgewerteten 2 Turnieren schämen. Dass er es deutlich besser kann, hat er gestern erstmals gezeigt und ist verdient Zweiter geworden. Lediglich Michael Lorenz war gestern nicht zu stoppen. Zwar hatte Michael einen hohen Faktor (3,11), doch seine bei diesen Kontrahenten erreichten 5,5 Punkte sind genügend Argumente für den Turniersieg.

1. Blitzcup 03.01.2002:

   Der Gewinner des Abends war leider nicht Reinald Kloska, obwohl er die meisten regulären Punkte holte. Ganz knapp huschte letztendlich noch Toni Stückl an ihm vorbei und knüpfte somit an die glorreichen Zeiten des vorletzten Blitzcups an, den er damals so souverän beherrschte, dass er auf die letzten zwei Teilnahmen verzichten konnte. Ganz an der Spitze schaffte Michael Lorenz seinen ersten Blitzcup-Sieg - zu Recht, schließlich besiegte er den Zweiten, Robert Miklos, im direkten Duell ohne Probleme.

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