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Die Eröffnung: Ein paar Tipps

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Ein paar Tipps zur Eröffnung:

a

b

c

d

e

f

g

h

8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1

a

b

c

d

e

f

g

h

Den e- und/oder d-Bauer zwei Felder nach vorne spielen.

Dadurch erlangen die Läufer und die Dame die größte Bewegungsfreiheit.

Die Figuren möglichst in die Mitte des Brettes spielen.

Aus der Mitte des Brettes heraus haben die Figuren viel mehr Zugmöglichkeiten als am Rande.

Zuerst die Springer herausbringen.

Für die Springer gibt es nicht sehr viele Felder zur Auswahl, mit der Hilfsregel, die Figuren möglichst ins Zentrum zu spielen, ergibt sich für Weiß: Sb1c3 und Sg1f3, für Schwarz Sb8c6, Sg8f6.

Zuerst die Leichtfiguren entwickeln, die Dame noch nicht ziehen.

Mit der Dame herumzuziehen, ist ein beliebter Anfängerfehler. Da die Dame so wertvoll ist, kann sie vom Gegner dann leichter gejagt werden. Die Zeit sollte lieber dazu genutzt werden, die weniger wichtigen Figuren in Position zu bringen.

Wenn's geht, mit jeder Figur nur einmal ziehen.

Das Schachspiel ähnelt einer Schlacht. Je mehr kampfbereite Figuren man hat, desto besser. Deshalb sollte man mit jedem Zug eine neue Figur nach vorne bringen. Eine Ausnahme besteht dann, wenn man eine Figur verlieren würde: Dann darf man natürlich noch einmal mit der selben Figur ziehen.

Möglichst schnell rochieren.

Nach der Rochade ist der König normalerweise sicherer als in der Mitte. Ausserdem ist dann der rochierte Turm in der Mitte einsatzbereit.

Schlussfolgerung:

Somit ergibt sich folgende Reihenfolge in der Eröffnung: den e-Bauern ziehen, vielleicht den d-Bauern ziehen, die zwei Springer ziehen, die zwei Läufer ziehen, die Rochade machen, die Dame ziehen.

Keine voreiligen ungerechtfertigten Angriffsversuche.

Vorher sollte man sich lieber entwickeln, ein ungerechtvertigter Angriff kann schnell in einen vernichtenden Konter hinein laufen.

Keine Figuren oder Bauern stehenlassen.

Da man nur eine begrenzte Anzahl an Figuren und Bauern hat, sollte man gut darauf aufpassen. Wenn man allerdings den gegnerischen König mattsetzen kann, darf man ruhig Material hergeben.


Hier noch zwei Kurzpartien, die bereits in der Eröffnung entschieden werden.










Stellung nach:

1.e4 Der üblichste Eröffnungzug, er ermöglicht dem Läufer auf f1 und der Dame auf d1, in den nächsten Zügen zu ziehen.
1..e5 Aus den gleichen Erwägungen gezogen.
2.Lc4 Weiß entwickelt seinen Läufer und greift den schwächsten Punkt im schwarzen Lager an: f7.
2.. Lc5 Schwarz spielt symmetrisch weiter.
3.Dh5 Weiß greift den Bauer auf e5 an.
3..Sc6 Schwarz deckt den angegriffenen Bauern und entwickelt seinen Springer.
4.Dxf7 Matt. Weiß hatte mit seinem Damenzug noch eine Drohung aufgestellt (ein Doppelangriff), den hatte Schwarz aber nicht beachtet.

Dieses Matt wird Schäfermatt genannt, Schwarz hätte es z.B. mit 3..De7 vermeiden können.











Stellung nach:

1.d4 Dieser Eröffnungszug ist auch sehr beliebt. Der Läufer auf c1 erhält freie Bahn, außerdem ist der Bauer auf d4 gedeckt.
1..d5 Schwarz macht es Weiß nach.
2.c4 Weiß greift den schwarzen Bauer an. Aber Moment!
2..dxc4 Kann Schwarz ihn nicht einfach wegschnappen? Anscheinend ja, er ist nicht gedeckt.
3.e3 Weiß greift den schwarzen Bauern auf c4 mit seinem f1-Läufer an.
3..b5 Und Schwarz deckt ihn.
4.a4 Weiß kann den c4-Bauern nicht mehr gut angreifen, dafür versucht er es mit dessen Deckung, dem b5-Bauern.
4..c6 Und Schwarz deckt nun seinen b-Bauern. Mit 4..a6 geht es nicht so gut, weil dann nach 5.axb5 5..axb5 6.Txa8 Weiß einen Turm gewonnen hat.
5.axb5 Weiß kann nicht noch mehr Druck erzeugen, aber es reicht schon, er hat nämlich etwas gesehen.
5..cxb5 Schwarz schlägt zurück, was denn sonst?
6.Df3 Weiß gewinnt auf jeden Fall etwas, egal was Schwarz zieht.

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