Gut gemeistertes Schicksalsspiel

Der achte Spieltag

   Das beiderseits mit Bangen erwartete "Schicksalsspiel" (O-Ton Mannschaftsführer von Hörden, Fritz Rahner) wurde von der zweiten Mannschaft der Rochade Kuppenheim verdient gewonnen!

  Nach zwei Stunden Spielzeit sah es bereits gut aus, da die Reserve es bisher aber selten geschafft hatte, die errungenen Vorteile auch in Zählbares umzusetzen, waren alle noch ganz vorsichtig. Kurz danach dann das erste positive Ergebnis: Wolfgang Kaupp gewinnt. Seine erste Gewinnpartie in der Saison! Er hatte einfach zuviel Material übrig, was auch der Gegner einsah.

   Darauf folgte aber die Ernüchterung durch Kai Götzmanns Niederlage. Kai stand die ganze Zeit eher gedrückt und musste irgendwann die Dame für einen Turm hergeben, wonach es vorbei war. Derweil tanzte der König von Reinald Kloskas Gegner in der Mitte herum, verfolgt von Dame, Turm und Läufer, Toni Stückl hatte auch schon einen Bauern gewonnen und Ralf Gantner sogar deren zwei! Deshalb beschloss Robert Miklos, mit einem vielleicht minimal besseren Endspiel auf dem Brett und bei beiderseitiger Zeitnot, Remis anzubieten, was sein Gegner und unser Fördermitglied Michael Zunker auch annahm, da er keine Siegeschancen für seine Mannschaft mehr sah.

  Kurz danach überschritt Bernd Genthners Gegner die Zeit, da er aber schon eine Figur weniger hatte, war der Sieg für uns verdient. Reinald gewann dann auch ganz schnell, genauso wie Ralf.

   Es stand also schon 4,5:1,5. Da Toni mittlerweile mit zwei Mehrbauern im Turmendspiel eine glatt (und leicht) gewonnene Stellung hatte, spielte er, genauso wie Jochen Klumpp (der einen Mehrbauern hatte) weiter.

   Toni gewann noch klar, während Jochen sich mit einem Unentschieden begnügen musste, da der Gegner noch ein bisschen Gegenspiel gefunden hatte.

   Damit ist die Zweite dem Klassenerhalt, der auf Grund der bisher gezeigten Leistungen eigentlich selbstverständlich sein sollte, ein gutes Stück näher gekommen. Der damit gesicherte neunte Platz könnte aber trotzdem nicht genügen, für den achten Platz bräuchte man schon ein 7,5:0,5 gegen Iffezheim!

   Da dieses Resultat schier unmöglich ist, muss die Rochade-"Zweite" auf den Klassenerhalt von Zell am Harmersbach in der Verbandsliga hoffen. Die Ortenauer sprühen in der Verbandsliga jedoch nicht gerade vor Einsatzwillen und unterlagen kampflos beim Tabellenletzten Waldshut-Tiengen II.

Einzelergebnisse:

Klumpp 1/2, Stückl 1, Miklos 1/2, Kloska 1, Gantner, R. 1, Götzmann 0, Kaupp 1, Genthner 1

Reserve fehlt konsequenter Abschluss

Der siebte Spieltag

   Nach drei Stunden sah die Lage gut für die Rochade Kuppenheim II aus - am Ende stand aber wieder unter dem Strich eine Niederlage. Die sechste im siebten Spiel. Der Vorletzte der Schach-Landesliga unterlag dem Tabellenzweiten Durmersheim mit 2,5:5,5. Dabei büßte der Außenseiter binnen weniger Minuten alle Chancen ein: Bernd Genthner, Wolfgang Kaupp und Vjeko Visnic verloren, anstatt den vollen Punkt einzufahren. Weil überdies Ralf Gantner chancenlos war, lag der Gast uneinholbar mit 5:1 in Front. Lediglich Kai Götzmann und Reinald Kloska hatten zu diesem Zeitpunkt für Kuppenheim Unentschieden erkämpft. In haarsträubender Zeitnot verpasste auch Toni Stückl den Sieg und musste froh sein, wenigstens ein Remis retten zu können. Den einzigen Erfolg der Rochade verbuchte somit Oberliga-Crack Jochen Klumpp am ersten Brett. Die Reserve der Schachgemeinschaft muss nun im anstehenden Kellerduell gegen Hörden punkten, um anschließend auf nur einen Absteiger zu hoffen.

Das große Zittern

Der sechste Spieltag

  Eigentlich ging es ja gut los. Die Mannschaftsaufstellung war schon lange Zeit klar, und sicherlich auch ziemlich stark, immerhin sollten uns zwei Oberliga-Spieler (Alexander Hatz und Joachim Kick) verstärken. Außerdem spielte auch Lutz Schäfer mit, zum ersten Mal in dieser Saison. Von den Spielerpaarungen sah das Ganze auch (ausnahmsweise mal) eher ausgeglichen aus.

   So ging es los, lange Zeit war nichts Besonderes zu vermelden. Ralf Gantner spielte einen ihm bekannten Aufbau. Kai Götzmann musste in schlechterer Stellung das Remisangebot des Gegners annehmen, obwohl dieser etwa 350 DWZ weniger hatte. Immerhin hatten Joachim Kick und Alexander Hatz einen Bauern mehr. Lutz Schäfer musste einen heftigen Angriff über sich ergehen lassen, bis er einen Entlastungszug fand, der seinen Gegner eine Stunde lang überlegen ließ. Wolfgang Kaupp stand positionell besser und bei mir war eine symmetrische Stellung auf dem Brett entstanden, vielleicht stand ich sogar leicht besser. Irgendwann in der Zeitnotphase ging aber ein Zittern durch die ganze Kuppenheimer Reserve und alle warfen ihre Partien weg: Alex hatte plötzlich einen Bauern weniger, Jogi hatte eine kleine Kombi übersehen, Toni war kurz vor dem Matt, Lutz hatte deutliche Materialeinbußen erleiden müssen, Ralf hatte nach einem Anfängerfehler beim Übergang ins Mittelspiel keine Chance mehr gehabt, ich war drauf und dran, einen Bauern zu verlieren, Wolfgang hatte eine Figur weniger. Nun ja, Alex kämpfte noch ziemlich lange, leider vergeblich, ich schaffte noch ein Remis, aber ansonsten waren alle Partien futsch, Ergebnis 1:7!

   Trotz zweier personeller Verstärkungen aus dem Oberliga-Kader kassierte die Reserve in Vimbuch eine 1:7-Schlappe. Ohne vermeintliche Topspieler aus der "Ersten" spielt der Landesligist offensichtlich deutlich engagierter und besser - im Auslassen von Chancen übt man sich aber so oder so. Nicht anders in Vimbuch, wo Kai Götzmann und Kapitän Robert Miklos mit zwei Unentschieden für den Ehrenpunkt sorgten. Mit 2:10 Zählern rangiert Kuppenheim II weiterhin auf dem vorletzten Platz. Da der Anschluss nach vorne lediglich noch durch eine kaum vorstellbare Serie zu schaffen ist, muss der Aufsteiger auf einen Absteiger hoffen. Passend dazu kam die beste Nachricht aus der Verbandsliga: Zell am Harmersbach verschaffte sich nicht nur durch ein 4:4 in Offenburg etwas Luft, sondern heimste auch zwei weitere Punkte am grünen Tisch gegen Freiburg 1887 II ein. Hält sich Zell, läuft alles auf das Kuppenheimer Kellerduell mit Hörden hinaus.

Einzelergebnisse: 1. Hatz 0 2. Kick 0 3. Stückl 0 4. Schäfer 0 5. R. Gantner 0 6. Miklos 1/2 7. Götzmann 1/2 8. Kaupp 0.

Gute Chance verpasst

Der fünfte Spieltag

   Die Reserve der Rochade Kuppenheim hat sich gegen den Landesliga-Spitzenreiter Lichtental gut verkauft. Trotz mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle und einem kampflosen 0:1- Rückstand unterlag die Schachgemeinschaft nur mit 3:5. Dabei hätte das Topteam aus der Kurstadt sogar den ersten Minuspunkt einbüßen können, obwohl die Rochade bereits mit 0:4 zurücklag. Waren Reinald Kloska und Kai Götzmann gegen Frank Waligora und Toni Balzert chancenlos, verpasste Toni Stückl gegen den Internationalen Meister Helmut Reefschläger eine Überraschung. Die Aufholjagd leitete Bernd Genthner mit seinem souveränen Sieg ein. Hernach verschenkten Wolfgang Kaupp und Robert Miklos in klar gewonnenen Stellungen halbe Punkte. Beim 2:5 ließ Oberliga-Crack Alexander Hatz dennoch nicht locker und verkürzte zum Endstand von 3:5. Mit 2:8 Punkten bleibt die Lage der Kuppenheimer "Zweiten" prekär. Der Aufsteiger könnte ohne Personalnöte jede Mannschaft in der Landesliga gefährden, krankt aber an chronischen Aufstellungssorgen.

Personalprobleme

Der vierte Spieltag

   Das Landesliga-Team unterlag Sasbach mit 2,5:5,5 und weist nun 2:6 Zähler auf. Joachim Kick gewann in 22 Zügen, Ralf Gantner gewann in beiderseitiger horrender Zeitnot das dabei entstandene Bauernendspiel, Toni Stückl remisierte nach langem Kampf. Sonst waren die Kuppenheimer gegen die DWZ- mässig höher eingestuften Sasbacher eher chancenlos.

Gegen den Tabellenführer

Der dritte Spieltag

   Die Reserve bewies mit einem 4,5:3,5-Erfolg über Tabellenführer Oberkirch, dass sie sich bisher weit unter Wert verkaufte. Mit 2:4 Zählern rangiert die Rochade zwar immer noch auf dem vorletzten Platz in der Landesliga, wahrte jedoch den Anschluss ans dicht gestaffelte Mittelfeld. Das Duell entschied sich dabei in der Zeitnotphase. Zwar überschritt Kapitän Robert Miklos die Bedenkzeit, dafür aber behielten Toni Stückl und Ralf Gantner die Übersicht und das bessere Ende für sich. Den dritten ganzen Zähler steuerte Spitzenspieler Damir Caleta bei seinem Debüt in dieser Saison bei. Das entscheidende Remis rettete Wolfgang Kaupp aus schlechterer Stellung heraus. Zuvor hatten bereits Kai Götzmann und Bernd Genthner Unentschieden erzielt.

Rabenschwarzes Wochenende für Rochade

Der zweite Spieltag

   Die Rochade Kuppenheim hat ein rabenschwarzes Wochenende erlebt. Von der zweiten bis vierten Mannschaft unterlagen alle Teams in ihren Schach-Ligen. Die Landesliga-Reserve startete derweil ähnlich miserabel in die Saison wie im Vorjahr. Nach dem 3,5:4,5 in Gernsbach weist Kuppenheim II 0:4 Zähler auf. Dabei nutzte es den Gästen nicht einmal etwas, dass die Hausherren wegen Krankheit zwei Bretter unbesetzt ließen. Die kampflose 2:0-Führung durch Jochen Klumpp und Reinald Kloska büßte die Schachgemeinschaft noch ein. Lediglich Bernd Genthner konnte einen weiteren Zähler hinzufügen. Zu diesem Zeitpunkt war das Match jedoch bereits verloren, weil nur Toni Stückl zu einem Remis kam. Robert Miklos, Kai Götzmann, Ralf Gantner und Wolfgang Kaupp unterlagen.

Blamabler Fehlstart

Der erste Spieltag

    Eine erschreckend schwache Vorstellung hat die zweite Mannschaft der Rochade Kuppenheim in der Landesliga gezeigt. Der Aufsteiger unterlag Bühlertal mit 2:6 und fabrizierte den traditionellen Fehlstart. Kommt bereits die Höhe einer Schlappe gleich, wird das Ergebnis dadurch noch blamabler, dass drei Oberliga-Schachspieler auf Kuppenheimer Seite mitwirkten. Weil das Aushängeschild des Vereins künftig zeitgleich mit den beiden Bundesligen die Saison beginnt, durften zwei Wochen vorher die Akteure ab Ranglistenposition zehn auch in der Reserve antreten. Offensichtlich sorgte das Trio nur für eines: allgemeine Sorglosigkeit.

   Dass man Bühlertal nicht „irgendwie schon bezwingt", demonstrierte der Gast mit einer eindrucksvollen Leistung. Nur bis zum 1,5:1,5 hielt die Rochade-Reserve mit. Nach dem Sieg von Jochen Klumpp sowie dem Remis durch Reinald Kloska ging eine Partie nach der anderen verloren. Nur Robert Miklos rettete noch einen weiteren halben Zähler. Kuppenheim II muss sich gewaltig steigern, will das Team die Landesliga halten.

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