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Tippwettbewerb 2004/2005

Mit Schach Geld gewinnen

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Ketzer Kloska kriegt katastrophalerweise Kohle

Großhans-Faktor-Tipp nicht mal so übel

von FM Hartmut Metz

 

   Von wegen, die Ersten werden die Letzten sein! Reinald Kloska hatte vor der Saison als Erster seinen Tipp abgegeben - und wurde Vorletzter unter den Auguren, die das Abschneiden der vier Kuppenheimer Mannschaften prophezeien sollten! Nein, doch Erster. 16 von 24 Punkten genügten, um den Tippwettbewerb knapp zu gewinnen. Kloska hatte den vierten Platz des Oberliga-Teams sowie Rang zwei der Vierten in der Kreisklasse exakt vorhergesagt. Dafür erhielt er jeweils sechs Zähler. Bei der Reserve lag er naturgemäß auch gut mit Rang fünf. Zum einen weiß der Rochade-Turnierleiter, dass er selbst mitspielt und es folglich nichts werden kann. Zum anderen kennt er seit Jahren die Schwäche des Teams, die als Topfavorit in die Runde geht und am Schluss froh ist, nicht absteigen zu müssen ... Heuer belegte die Zweite Rang sieben. Somit bekam Kloska weitere drei Zähler (für einen Rang daneben gibt es vier Punkte, für zwei vorbei drei, für drei Plätze daneben zwei und bei vier Rängen schlechter einen Zähler). Ausschlaggebend war der eine weitere Punkt für die dritte Mannschaft, die als Aufsteiger in der Bezirksklasse weiter für Furore sorgte und souverän Meister wurde. Rang fünf als Prognose ging fast völlig daneben, doch reichte es gerade, um sich von 15 auf 16 Zähler zu hieven.

   Knapp am Toppreis von 30 Euro schrammten fünf "Seher": Webmaster Robert Miklos bewies, dass er sich nicht nur mit html und anderem Homepage-Krimskrams auskennt. Die erste, zweite und vierte Mannschaft hatte er wie Kloska eingeschätzt, brachte sich jedoch mit Platz sieben für die Dritte (= 0 Punkte) um alle Chancen. Nie ganz daneben, aber auch nur einen Volltreffer mit der Vierten bescherte Ralf Westermann ebenso den geteilten zweiten Rang mit dem Tipp 3.-5.-4.-6. Hätte Westermann das Oberliga-Oktett nur einen Platz schlechter gesetzt, hätte er mit 17 Punkten den Jackpot geknackt. So muss er sich mit vier weiteren Teilnehmern 25 Euro teilen. Dümmlicher Optimismus bei der Landesliga-Reserve kostete Günther Tammert, Hans Wiechert und Hartmut Metz den Sieg. Letzterer hatte sie auf Rang eins erwartet - ebenso null Punkte wie für Wiecherts Platz zwei. Tammert erhielt für den dritten Rang immerhin noch ein Pluspünktchen. Dafür sammelte er voll bei seiner Oberliga-Mannschaft und der dritten und vierten Mannschaft (bei denen er Platz eins und zwei vertauschte). Metz lag bei Erster und Vierter völlig richtig und bei der Dritten mit Rang drei (= 3 Punkte) gut. Wiechert scheiterte derweil an seinem Oberliga-Team, das er als Vizemeister sah. Als einziger Teilnehmer heimste er das komplette Dutzend an Punkten bei der dritten und vierten Mannschaft ein!

   Der Mann, der den Großhans-Faktor begründete, schnitt mit seinem grenzenlosen Optimismus nicht einmal am schlechtesten ab! Ralf Großhans gab vier Meisterschaften als Ziel aus, was ihm immerhin sechs Punkte bei der Dritten und vier bei der Vierten einbrachte. Die Erste war jedoch schon weit weg (2 Punkte), die Reserve (0) ganz weit weg. Erster Trost: Die vier Mannschaften lagen insgesamt zehn Plätze von viermal Rang eins entfernt, womit 5.000 Euro minus 10x500 Euro den Geldbeutel des südkoreanischen Unternehmers zu Ungunsten der Rochade-Vereinskasse schont. Mit zwölf Zählern blieb Großhans aber vor Kai Götzmann - ansonsten wie Toni Stückl (12) meist weit vorne -, Ralf Gantner, Michael Lorenz und Jürgen Biskup (alle 11). Dem Mann der Kirche fehlte offensichtlich der Draht nach oben. Das verwundert indes den erzkatholischen Schreiber wenig, gehört der Pfaffe doch den abtrünnigen "Evangelen" an. Dagegen gilt nun seit dieser Woche für den gläubigen Christen: "Wir sind Papst!" (O-Ton der Bild-Titelseite nach der Wahl von "Ratzy" zum Benedikt). Fern jeglichen Glaubens scheint Joachim Kick als Schlusslicht mit zehn Punkten und seiner Prognose 5.-4.-6.-3. zu sein.

   Und wenn wir schon bei Agitation angelangt sind, womit die Kluft zu Hexenverbrennungen fast geschlossen ist, stellen wir Reinald Kloska an den Pranger! Niemals nie dürfte er die 30 Euro ausbezahlt bekommen, es sei denn, dass der Haderlump den gesamten Gewinn für ein Gelage am nächsten Spielabend spendiert! Zur Erinnerung: Beim 3,5:4,5 in Hörden blieb Kloska wegen ein bisschen Schneefall zu Hause auf seiner etwa rheinhohen "Alm" in Lichtenau. Bei einem Einzelsieg von ihm hätte die Zweite einen Satz nach vorne gemacht und die Rangfolge sähe ganz, ganz anders aus! Also nach diesem üblen, berechnenden Vorsatz spenden oder sich freiwillig auf den letzten Platz setzen lassen!

 

Der Endstand: 1. Reinald Kloska 16 Punkte, 2. Robert Miklos, Günther Tammert, Hartmut Metz, Ralf Westermann, Hans Wiechert alle 15, 7. Ralf Ehret, Michael Waschek je 14, 9. Uwe Gantner, Alexander Hatz, Velimir Kresovic je 13, 12. Ralf Großhans, Toni Stückl je 12, 13. Kai Götzmann, Jürgen Biskup, Ralf Gantner, Michael Lorenz je 11, 18. Joachim Kick 10.


Bonus-Programm bei Tipperfüllung 

   Schlappe 50 Euro könnte Ralf Großhans beim Tippwettbewerb der Rochade gewinnen, wenn seine Prognose - vier Meistertitel für die vier Kuppenheimer Mannschaften - einträfe. Sollte der Tipp tatsächlich in Erfüllung gehen, will der Geschäftsmann aber das Hundertfache an die Schachgemeinschaft spenden! Super-Optimist Großhans kündigte an, dass seine Firma Zalesia Inc., die ihren Sitz in Seoul hat, 5.000 Euro überweisen wird, sollte sich dieses Traumergebnis erfüllen! Die erfolgreiche Software-Firma und ihr Chef lassen sich aber auch nicht lumpen, wenn der Plan nicht ganz erfüllt würde. Für jeden Platz weniger gibt es zwar auch 500 Euro weniger - das "Bonusprogramm" von Großhans wäre aber auch dann noch erklecklich, wenn die Rochade-Teams beispielsweise vier Vizemeister-Titel eroberten. Das würde 3.000 Euro - und noch immer ein schönes Fest - bedeuten. Bei zwei zweiten und zwei dritten Rängen gäbe es noch 2.000 und bei vier dritten Rängen 1.000 Euro. Die Kuppenheimer Schachspieler werden sich daher diese Saison hoffentlich besonders ins Zeug legen!


Rochadniks erwarten Super-Saison

Super-Super-Optimist Ralf Großhans tippt vier Titel

von FM Hartmut Metz

   Die Rochade-Mitglieder gehen zuversichtlich in die neue Saison. Für alle vier Mannschaften erwarten sie laut ihren Prognosen beim traditionellen Tippwettbewerb Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte. Den Vogel schoss Ralf Großhans ab. Der in Südkorea lebende Geschäftsmann kennt sich wohl nicht mehr in hiesigen Gefilden aus, verdrängte offensichtlich die Härte im Vergleich zu asiatischen Schach-Ligen und tippte vier Titel für die vier Rochade-Mannschaften! In Wahrheit bedeutet es: Großhans versteht seinen Tipp als kleine Motivationshilfe für die Vereinskameraden, an das Unmögliche zu glauben. Außer ihm traut jedoch keiner der Oberliga-Mannschaft zu, das Ausnahmeteam vom SC Baden-Oos II zu überflügeln. Vier zweite Plätze versprühten am meisten Optimismus. Als am wahrscheinlichsten wurde von den 18 Tippern Platz drei und vier (jeweils sechs Nennungen) erwartet. Joachim Kick sieht die Rochade gar nur auf Platz fünf. Im Durchschnitt sehen die Teilnehmer das Kuppenheimer Aushängeschild auf Rang drei (3,11).

   Das Team der Wankelmütigen erwartet nicht nur Großhans auf dem Meisterthron! Hartmut Metz gelangt ebenso zur Ansicht, dass nun Schluss sein müsse mit den grausamen Wechselspielen der Landesliga-Reserve zwischen exzellenter und kläglicher Leistung. Der erste Saisonsieg gleich zum Saisonstart machte auch andere wagemutiger, die außer einem zweiten Platz (Hans Wiechert) fünfmal den dritten und dreimal den vierten Rang ankündigen. Die meisten jedoch halten Platz fünf (sechs Nennungen) für am wahrscheinlichsten. Nur Ralf Ehret ließ den sechsten Rang notieren. Insgesamt stehen die Prognosen für die Zweite bei Platz 3,72.

   Die dritte Mannschaft trägt die geringste Bürde mit Platz 4,5 im Durchschnitt. Indes wäre das für den Aufsteiger in die Bezirksklasse ein beachtliches Resultat. Neben Großhans erwartet auch Wiechert den Durchmarsch der Dritten! Günther Tammert und Jürgen Biskup trauen dem Team immerhin die Vizemeisterschaft zu. Je zweimal wurden die Ränge drei, vier und fünf angegeben. Fünf Teilnehmer gehen von Platz sechs aus, drei vom siebten.

   Traditionell weit oben wird die vierte Mannschaft in der Kreisklasse III gesehen. Erneut entpuppt sich Tammert neben Großhans als Optimist. Elf Mitglieder sind von der Vizemeisterschaft überzeugt. Platz drei (viermal) und vier (eine Nennung) wären schon Enttäuschungen. Das Sextett von Fritz Kolb wird mit Platz 2,22 auch insgesamt weit vorne erwartet.

   Hinter Super-Super-Optimist Großhans zeigen sich Wiechert (2-2-1-2), Tammert (4-3-2-1) und Metz (4-1-3-2) äußerst zuversichtlich. Am wenigsten Zutrauen in die Künste der Rochadniks hat Joachim Kick mit der Gesamtziffer 19 (5-4-7-3).


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