In den FIDE-Regeln ist das eindeutig geregelt:
7.3 Wenn ein Spieler eine oder mehrere Figuren verschiebt, muss er die richtige Stellung auf Kosten seiner eigenen Zeit wieder herstellen. Falls nötig muss der Spieler oder sein Gegner die Uhren anhalten und den Schiedsrichter zu Hilfe rufen. Der Schiedsrichter kann den Spieler bestrafen, der Figuren verschoben hat.
Mein Vorschlag zur Entscheidung:
Ein Protest des anderen Spielers vorausgesetzt!
Der "Umschmeiser" erhält eine Bestrafung lt. FIDE-Regeln und/oder falls ergänzend die jeweilige TO des Landes/Bundes/Bezirkes. Das kann in der BL mit
a) Ermahnung,
b) Verwarnung,
c) Verweis,
d) Zeitstrafen,
e) Annullierung von Spielergebnissen und Anordnung von Wiederholungsspielen,
f) Erkennung auf Verlust von Partien,
g) Ausschluß von der laufenden Runde,
h) Anordnung, den Spielraum zu verlassen,
i) Anordnung, den Zuschauerraum zu verlassen.
geahndet werden.
Natürlich kann ein Schiedsrichter gleich zur Strafe d) Zeitstrafe greifen, aber in diesem Fall wäre erst a) oder b) anzuwenden. Im Wiederholungsfall dann d) oder f).
Eventuell kann dem anderen Spieler eine Zeitgutschrift gegeben werden, er wurde ja während seiner Bedenkzeit für einige Sekunden gestört. Dazu habe ich aber keine Präzedenzentscheidung gefunden.
Gruß
Christian Bossert (RSR)
| 8 |  |
 |
|
|
|
|
|
|
| 7 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 6 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 5 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 4 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 3 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 2 | |
|
|
|
|
|
|
|
| 1 | |
|
|
|
|
|
|
|
| a | b | c | d | e | f | g | h |