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KARL / Schachkultur in Deutschland

Hans schrieb am 29.08.2001 - 11:21  :
  

Hallo Jungs & Mädels,

habe mir gestern den letzten KARL reingezogen, ist wirklich eine Alternative zu den übrigen Schachzeitschriften. Ich wußte beispielsweise nicht, daß Herr JERGER, ein Name, der mir etwas sagte in Verbindung mit Schachuhren, vor ein paar Jahren Selbstmord beging, schlimme Sache.

Aus rein schachlicher Sicht fand ich Ftacniks ausführliche Kommentierung seiner Lieblingspartie interessant, allerdings muß ich dazu sagen, daß mir die Partie bekannt war, da gibt es eine Analyse Zoltan Riblis in dem ausgezeichneten Turnierbuch "Schacholympiade Luzern 1982".

Und da sind wir auch schon beim Thema: Die Behauptung Alex Grafs in einem Interview der Zeitschrift SCHACH, in Deutschland existiere keine Schachkultur, kann man meiner Meinung nach so nicht stehenlassen, denn wenn ich einmal von meiner Wenigkeit ausgehe, so muß ich sagen, daß ich sehr wohl die Partien der alten Meister studiert habe und, wenn es die Zeit zuläßt, immer noch gerne studiere ! Im Vergleich zu Herrn Graf bin ich natürlich nur ein kleines Licht am Sternenhimmel, aber ich besitze, und da wird es vielen anderen deutschen Schachspielern genauso gehen, NATÜRLICH ein gewisses Maß an Schachkultur, insofern muß ich, so sehr ich auch die hohe Schachkultur Herrn Grafs schätze, leider sagen, daß seine Aussage eine Beleidigung (mir fällt kein besseres Wort ein) des deutschen Schachs ist.

Am Schluß möchte ich noch hinzufügen, daß ich an dieser Stelle Grafs Äußerungen zu Kasparow nicht kommentieren werde ...

So, das mußte mal raus, also bis bald.

Hans


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