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[Re] Schummel-Metz

Gerhard Gorges schrieb am 06.03.2001 - 09:50  :
  

>>Eine Regel "Wer die Uhr anhält, hat verloren" gibt es nicht! Seit 1997 heißt es in den neuen FIDE-Regeln - die in Vimbuch und Ottenhöfen anscheinend noch nicht bekannt sind - sogar ausdrücklich: "Ein Spieler darf beide Uhren anhalten, um den Schiedsrichter zu Hilfe zu rufen." (Artikel 6.12 b)
>>Der Offenhöfener Spieler hat sich vollkommen korrekt verhalten, auch wenn sich die Reklamation als unbegründet erwiesen hat.
>>Die Partie von "Schummel-Metz" ist nicht regelkonform beendet worden.
>>Eine Beendigung durch Matt (Art. 5.1 a) lag nicht vor, da es tatsächlich keine Mattstellung war. Eine Aufgabeerklärung (Art. 5.1 b) liegt meines Erachtens ebenfalls nicht vor, da nach der Sachverhaltsschilderung der Spieler Lorenz irrig davon ausging, dass eine Mattstellung erreicht worden sei. Das Anhalten der Uhr kann dann aber nicht als Aufgabeerklärung ausgelegt werden, da, wer mattgesetzt ist, nicht mehr aufgeben kann. Schließlich liegt auch kein regelwidriger Zug vor, der nach Anhang C. 3. der FIDE-Regeln zum Verlust führen würde, da beide Uhren angehalten, nicht aber die Uhr von Metz in Gang gesetzt worden war.
>>Der Schiedsrichter hätte demnach auf Fortsetzung der Partie entscheiden müssen.
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>Hallo,
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>zum Fall Vimbuch-Ottenhöfen scheint alles gesagt zu sein, vielen Dank an SF Anderberg. Zur Affäre Schummel-Metz sollte noch gesagt werden, dass es sich um ein Spaß-Blitzturnier (mit Faktorbewertung zum Spielstärkeausgleich) handelte. Und absichtlich schien das Ganze auch nicht passiert zu sein, in der Schlusshektik übersieht auch mal ein Fide-Meister was.

Hallo,
einen Fall "Vimbuch-Ottenhöfen" sehe ich nicht. Schließlich ist der Mannschaftskampf absolut regelkonform beendet worden.
Natürlich darf ein Fidemeister in einem Spaßblitzturnier auch mal einen Fehler machen, genauso wie ein Webmaster mit der Berichterstattung auf seiner Spaßhomepage.
Gruß


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