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Nachlese von der Weltmeisterschaft

Zwei Ukrainer im Endspiel

von Harald Keilhack, 29. Dezember 2001

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Nr. 4255 Günther Weeth
Urdruck Stuttgarter Zeitung
 

Besondere Schach-Aufgabe

Schwarz am Zug - wie ist die Sachlage? Kleiner Sylvesterscherz für Regel- wie für Retrospezialisten (15+5)
 

 










Nr. 4254 Günther Weeth
Urdruck Stuttgarter Zeitung

 

1.Dd8 Kb6 2.Te8 a5 3.Tff8 Ta6 4.Kf7 Da7 5.Tg8 La8 6.Tef8 Kb7 7.Le8 Lb6 8.Dd7+ Sc7 und das Brett ist zugeparkt.

 
   Eine kleine Partiennachlese von der Fide-Weltmeisterschaft in Moskau, bei der noch das Endspiel (17. bis 26. Januar über acht Partien) zwischen den beiden Ukrainern Iwantschuk und Ponomarjow aussteht. Bei den Frauen gewann Zhu Chen (China) das Finale mit 5:3 nach Tie-Break gegen Kostenjuk (Russland); Elisabeth Pähtz war im Achtelfinale ausgeschieden.

 










A. Schirow - A. Motylew
(Endstand 3½:2½)
Fide-WM 1/16-Finale, Schnellschach
Angenommenes Damengambit

 

1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.e4 c5 4.d5 Sf6 5.Sc3 b5 6.Lf4 La6 7.Sf3 "Neuerung" gemäß Auskunft der Datenbanken - aber im Fernschach schon gespielt. Jüngst wurde in einigen Partien 7.e5 diskutiert. 7...b4 8.Lxb8 bxc3 9.Da4+ Dd7 10.Dxa6 cxb2 11.Tb1 Txb8 12.Se5 Db7 Se5 So auch in Fellner - M. Olbrich, Vorrunde Deutsche Fernschachmst. 1991. Nach 12...Dc7! 13.Da4+ Sd7 14.Sxc4 g6 15.Dc6 Kd8! 16.e5 einigte man sich auf Remis - die Akteure werden schon gewusst haben warum. 13.Txb2!! 1-0 Denn 13.Txb2 Dxa6 (13...Dxb2 14.Dc6+ Kd8 15.Sxf7# ) 14.Txb8+ nebst Matt.

 

 










S. Atalik - Xu Jun
(Endstand ½:1½)
Fide-WM 1/64-Finale, Zweite Partie
Weiß am Zug

 

25.f5 Sc4! 26.Dxc3 Sa3+ 27.Ka1 Tc6 28.fxg6 Sc2+ 29.Dxc2 Txc2 30.g7+! Kg8 31.Sxf6+ Dxf6 32.Ld5+ Df7 33.Lxf7+ Kxf7 Man muss die vorangegangenen, wohl weitgehend forcierten Züge nicht unbedingt verstanden haben - es sollte "nur" gezeigt werden, wie die eigenartige Konstellation Lh8/Bg7 zustande kommen konnte. 34.Tf1+ Kg8 35.Kb1 Tc8! 35...Txh2? 36.Te1 und gewinnt. 36.Tc1 Txc1+ 37.Kxc1 a5 38.a4 b6 39.Kc2 Lf6 40.b3 h6 41.Kd3 Lg5 42.Ke4 Lc1 43.Kf5 Ld2 44.Kg6 Le3 45.h4 Ld2 46.Kf5 Ohne den dummen Bg7 wäre das Endspiel ganz locker gewonnen für Weiß. So aber nützen nicht einmal die zwei Mehrbauern etwas, z. B. 46.g5 hxg5 47.h5? (47.hxg5 mit Remisstellung) 47...g4 48.h6 Lxh6 49.Kxh6 g3 , und der g-Bauer läuft durch. 46...Le1 47.h5 Ld2 48.Ke4 Lg5 49.Kd5 Lc1 50.Kc6 Le3 51.Kb5 Lf2 52.Kc6 1/2-1/2

 
   Oberliga, 4. Runde: Ditzingen - Stuttgart II 4½:3½, Schmiden - Lindenberg 5:3, Wolfbusch - Gmünd 3½:4½, Tamm - Sindelfingen 3½:4½, Böblingen - Tübingen 3½:4½. Überraschend verliert der Topfavorit Stuttgart II gegen eine stark ersatzgeschwächte Ditzinger Mannschaft. Es führt Schmiden mit 8:0 vor Ditzingen 6:2, Stuttgart II, Tübingen je 5:3, Sindelfingen 4:4, Böblingen, Lindenberg je 3:5, Wolfbusch, Gmünd, Tamm je 2:6. Schmiden damit jetzt erster Aufstiegsanwärter, überraschend stark bislang Ditzingen und Tübingen.


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