DM: Arik Brauns toller neunter PlatzLehrer Lutz siegt vor Schülervon Harald Keilhack, 15. Dezember 2001 |
Spiele so, dass nach acht Zügen nur noch die weiße Dame beweglich ist (16+16).
Ein kleiner Vorgeschmack auf den Weihnachtslösewettbewerb nächste Woche! Die Lösung in der nächsten Ausgabe. Die Lösung der Mattaufgabe aus der vorherigen Ausgabe:
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Nr. 4253 P. A. Orlimont
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Zwei Jungstars prägten die
Deutsche Einzelmeisterschaft in Altenkirchen/Westerwald. Zum einen der
19-jährige Florian Handke, "nur" internat. Meister (Elo 2407) und Nr.
22 der Setzliste. Zum Auftakt verlor er gegen seinen Trainer C. Lutz, und
noch niemand konnte ahnen, dass er dessen schärfster Titelrivale werden
würde. Später besiegte Handke hintereinander die Nationalspieler
Hertneck, Lobron, Bischoff und Jussupow.
Zum anderen der 13-jährige Arik Braun aus Backnang, der u. a. Titelverteidiger Rabiega sowie GM Levin besiegte. Der sensationelle 9. Platz sowie eine weit übererfüllte IM-Norm waren das Ergebnis. Das württembergische Schach hat einen Hoffnungsträger!
Ausgesprochen spannend verlief die Schlussrunde des Turniers. Nach fünf Stunden waren längst alle anderen Partien beendet, es liefen nur noch die für die Titelvergabe entscheidenden Begegnungen Rabiega - Hübner, Handke - Müller und Naiditsch - Lutz. Handke gewann als erster und wäre nach Wertung Meister, wenn weder Lutz noch Hübner gewinnen. Danach siegte Lutz, doch noch hat Hübner die Chance, Meister zu werden. Kurz vor Schluss der siebenstündigen Spielzeit muss er jedoch ins Remis einwilligen. Der Endstand:
1. Christopher Lutz 7 aus 9, 2.-3. Handke, Hübner je 6½, 4.-8. Tischbierek, K. Müller, Prusikhin, Rabiega, Jussupow je 6, 9.-11. Braun, Slobodjan, Bischoff je 5½, ... 13. Beresowski (Stuttgart) 5 (42 Teilnehmer).
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Arik Braun - Robert Rabiega
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Bei der Fide-Weltmeisterschaft
in Moskau stehen überraschend Wassili Iwantschuk (2½:1½ gegen
Titelverteidiger Anand) und der 18-jährige Ukrainer Ruslan Ponomarjow
(2½:1½ gegen Swidler) im Finale. Viertelfinale: Anand - Schirow
1½:½, Swidler - Gelfand 3½:2½, Ponomarjow - Bareew 3:1,
Iwantschuk - Lautier 3½:2½.
Peter Leko konnte sich erst nach Verlängerung gegen Kobese durchsetzen und schied kurz darauf aus. Für Karpow kam das Aus gleich in Runde eins. Auch von den DSB-Vertretern überstand keiner die zweite Runde.
Enttäuschend verlief der Schaukampf Kramnik - Kasparow in Moskau. Viermal Remis in den Turnierpartien, 3:3 im Schnellschach (jeder siegte einmal). Erst im Blitzschach gab es einen Sieger: 6½:3½ für Kasparow.
Oberliga, 3. Runde: Tübingen - Stuttgart II 4:4, Sindelfingen - Schmiden 3½:4½, Tamm - Ditzingen 1:7. Lindenberg - Wolfbusch 4½:3½, Gmünd - Böblingen 3½:4½. Morgen geht es weiter mit Ditzingen - Stuttgart II, Schmiden - Lindenberg, Wolfbusch - Gmünd, Tamm - Sindelfingen, Böblingen - Tübingen.