Leko darf Kramnik herausfordernTopalow im Finale unterlegenvon Harald Keilhack, 10. August 2002 |
Nr. 4284 A. Åkerblom
Nya Dagligt Allehanda 1930
Matt in zwei Zügen (5+3)
Die Lösung in der nächsten Ausgabe. Die Lösung der Mattaufgabe aus der vorherigen Ausgabe:
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Nr. 4283 Werner Speckmann
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Das Finale von Dortmund gewann Peter Leko mit 2½:1½ gegen Topalow, der 22-Jährige darf damit im nächsten Frühjahr den so genannten Einstein-Weltmeister Kramnik herausfordern. 16 Partien sollen gespielt werden, man kann nach den Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit nur hoffen, dass es mit Organisation und den Finanzen klappt.
Seine beste Leistung zeigte Leko in der ersten Finalpartie, als er seinen leichten Endspielvorteil konsequent ausbaute. Die bessere Eröffnungsvorbereitung Lekos war auch in der zweiten Partie zu spüren; Topalow musste für vage Schwindelchancen eine Figur geben. Tatsächlich spielt Leko ungenau, muss ein Dauerschach erlauben. Topalow zeigt zu viel Kampfgeist, will plötzlich sogar gewinnen und verliert: 0:2, Leko braucht noch ein Remis aus zwei Partien.
Ab der dritten Partie improvisiert der große Kämpfer aus Bulgarien, ihm gelingt der kaum mehr für möglich gehaltene Anschlusstreffer. Im letzten Spiel steht Leko mit Schwarz immer etwas besser, scheint dann aber Nerven zu zeigen. Topalow erreicht ein Turmendspiel mit Mehrbauer, doch mit ein paar genauen Zügen sichert Leko das Remis. 81, 66, 61 und nochmals 61 Züge dauern die hart umkämpften Finalpartien.
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P. Leko - W. Topalow
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