Herausforderer für Kramnik gesuchtAuftakt in Dortmundvon Harald Keilhack, 10. Juli 2002 |
Nr. 4281 Gerhard Drißen (Goch)
Urdruck Stuttgarter Zeitung
Matt in vier Zügen (7+9)
Die Lösung in der nächsten Ausgabe. Die Lösung der Mattaufgabe aus der vorherigen Ausgabe:
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Nr. 4280 Günther Weeth
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Heute beginnt in Dortmund das Kandidatenturnier, der Sieger darf Wladimir Kramnik herausfordern. Es spielen Topalow, Gelfand, Schirow, Lutz (Gruppe 1) sowie Morosewitsch, Adams, Leko, Bareew (Gruppe 2). Ein ausgeglichenes Feld, in dem außer dem deutschen Vertreter Lutz praktisch jeder Siegchancen hat. Auch das Rahmenprogramm bei dem bislang wohl bedeutendsten Schachereignis in Deutschland kann sich sehen lassen, unter anderem mit einem Match zwischen Timman und der deutschen Nachwuchshoffnung Naiditsch. Spielpläne, tägliche Berichte usw. auf: www.chessgate.de/dortmund/
Kramnik selbst unterstrich derweil seine Klasse in Paris: 1½:½ und 2:0 gegen die französischen Spitzenspieler Bacrot und Fressinet bei einem kleinen Schnellturnier.
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E. Bacrot - W. Kramnik
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Zum Vergleich folgende kuriose Partie, in der der schwedische Weltklassespieler Ulf Andersson, ein fast unbesiegbarer Positions- und Verteidigungsspieler, auf das "Enfant terrible" IM Basman traf. Basman liebt skurrile Partieanfänge wie 1.g4 und 1.a3 nebst 2.h3, und was die Großmeistergilde davon denkt, ist ihm gleich. Gegen Andersson hatte er sich etwas ganz Besonderes ausgedacht - eine Persiflage auf dessen Abwartestil:
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Andersson - Basman
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Die württembergische Blitzmeisterschaft gewann in Tamm zum wiederholten Male Rudi Bräuning (Bebenhausen) knapp vor Jovalekic (Albstadt) und Faißt (Kornwestheim). Bräuning ist der Macher der Erfolgsstory des SK Bebenhausen, Jahr für Jahr tätigt der 35-Jährige Hunderte von Telefonanrufen auf der Suche nach Verstärkungen für seinen Klub.
Das Wochenend-Open von Rommelshausen gewann Seres (Ungarn) mit 4½ aus 5 vor Ikonnikow, Dontschenko, Schmittdiel und Starostits, je 4 aus 5. Elf meist auswärtige Titelträger (GM/IM/FM) waren im Feld der 45 Teilnehmer, von den hiesigen Turnierspielern wird die sehr angenehme Veranstaltung bislang immer noch nicht recht angenommen.