Europas Schachclubs vereint unter der Sonne KretasSibirisches Team von Norilsky Nikel erobert souverän die kontinentale Kronevon Harald Fietz, Oktober 2001 |
Was wäre ein solch großes Mannschaftsturnier ohne die Überraschungsteams und ihre über sich hinauswachsenden Einzelspieler. Die beiden isländischen Vertreter zählten dazu, landeten doch die Nummer 25 und 28 der Setzliste unter den Top 12: Hellir Schachclub auf dem zehnten Rang und der Schachclub aus Reykjavik auf Platz zwölf. Zwar nur leicht nach vorne rückten die Portugiesen von Boavista, doch ihre Partien hatten Feuer, wie zwei Beispiele unterstreichen:
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Zbynek Hracek
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Timoschenko,G (2554) - Damaso,R (2437) [B01]
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Mitkov,N - Hracek,Z [A00]
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Auch zwei Deutsche in den beiden deutschen Mannschaften lieferten gutes Schach. Neuköllns eben vom Auslandsstudium in Europarecht an der Uni Maastricht zurückgekehrter Spitzenspieler Stephan Berndt hat zwar außer der Bundesliga im letzten Jahr kaum eine Turnierpartie gespielt, doch verlernt hat er es noch nicht. Nach der "Perle von Panormo" - wie Mannschaftskollege Dirk Poldauf den Angriffswirbel titulierte - war sogar die GM-Norm in Reichweite, bevor dem hustengeplagten Berliner das Glück abhanden kam. Einige Abspiele, die beim spektakulären Opferreigen hinter den Kulissen blieben, ließ sich sogar Peter Swidler darlegen.
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Stephan Berndt
Eine andere Art von Schach zeigte
Sven Joachim. In der sechsten Runde war ein Sieg gleichbedeutend mit der
IM-Norm und das bei fünfmal Schwarz wegen des Pendeln zwischen Brett
fünf und sechs! Königsindischer Aufbau mit einem Schuss Taktik
brachte den Erfolg und dann folgte doch noch einmal eine Weißpartie.
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Sven Joachim
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Lugovoi,A (2485) - Joachim,S (2443) [E92]
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