Startseite Rochade Kuppenheim

Städtewettkampf Ostrov-Rastatt

von Robert Miklos, November 1999

zu den Schachtexten

   Herr Alois Miech hatte sich schon seit vielen Jahren darum bemüht, einen Freundschafts-Wettkampf mit Rastatts tschechischer Partnerstadt Ostrov (Schlackenwerth) zu organisieren, war aber leider aus verschiedenen Gründen nicht ganz erfolgreich. Nach einer privaten und allgemein als angenehm empfundenen Kurzreise mehrerer Rastatter Schachspieler war es dann im Oktober so weit: Am 22. sollte eine Mannschaft nach Tschechien reisen.

  Mit einer leichten Verspätung ging es dann auch los und so waren wir (Nikolaus Senteff, Robert Miklos, Alois Miech, Peter Willmann, Ludwig Pichl, Edgar Santo, Helmut Herz) um etwa 17 Uhr in Ostrov. Dort wurden wir herzlich empfangen, u.a. offiziell vom zweiten Bürgermeister. Das gute und auch geschmackvoll servierte Essen war trotzdem kein Grund, sich beim späteren Schachwettkampf entspannt in den Stuhl zurückzulehnen, da das Tempo in einer Stundenpartie doch nicht ganz entspannend sein kann. Nikolaus schaffte sogar einen Blitzsieg, indem er den stärksten gegnerischen Spieler in 20 Zügen besiegte! An den anderen Brettern dauerte es länger, aber insgesamt positiv für uns: Ich schaffte es, eine schlechtere Partie im Endspiel noch zu gewinnen, Alois Miech (genannt Calvin) gewann, Peter Willmann, Ludwig Pichl und Edgar Santo (auch als Poldi bekannt) schafften es leider nicht, dafür aber Helmut Herz.

  So stand es am Ende einigermassen verdient 4:3 für Rastatt in diesem Städtewettkampf. Danach gingen wir mit unseren Gastgebern noch in eine Kneipe und versuchten uns zu verständigen, grösstenteils erfolgreich.

  Am nächsten Tag war dann ein Schnellschach-Turnier angesagt. Nikolaus spielte sehr gut und gewann es verdient, mit acht Punkten aus neun Partien! Ich spielte eher schlecht und hatte am Schluss 5,5 Punkte, ein gewisser Santo Poldi hatte genauso wie ein gewisser Calvin Miech 4 Punkte. Das Turnier war sehr gut organisiert und ging recht flott und reibungslos über die Bühne. Während ich mir nach dem Mittagessen ein Nickerchen genehmigte, schauten sich die anderen noch die Umgebung an. Am Abend gingen wir noch ein bißchen in eine Kneipe, waren aber dann doch zu müde, um sehr lange aufzubleiben, ausserdem hatten unsere tschechischen Freunde am nächsten Tag einen Mannschaftskampf gegen eine Mannschaft aus Karlsbad.

  Am letzten Tag hiess es schon am Morgen, wegzufahren, um uns Karlsbad und den Markt in Eger anzuschauen. Die Verabschiedung von unseren Gastgebern war kurz, aber herzlich. Insgesamt kann ich sagen, dass diese Reise sehr schön war, aber leider viel zu kurz.


zur Artikelübersicht