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20 Jahre Rochade Kuppenheim

Schachgedicht über die Schachgemeinschaft Rochade Kuppenheim

von Hermann Hettich, April 1999

zu den Schachtexten


Ein Mensch spielt Schach für das Leben gern
mal Zuhaus, mal in der Fern,
seit meinem 6. Lebensjahre,
hab ich die Figuren über die 64 Felder gefahre
und bei der Gründung des Vereins,
gab ich auch mein Stelldichein,
verfolgte bis heut mit großem Interesse,
unsre Rochade-Schachexpresse,
und ich hab mich in Gedanken vertieft,
wie der Fortschritt des Schachclub Rochade verlief,
deshalb ich schrieb zum 20-jährigen Jubiläum,
ein eigener Schachexpress, mit viel drumrum,
20 Jahre Schachgemeinschaft Rochade,
und wie entfalteten sich die Gründungstage.

Ein kleines Häuflein Klötzeschieber,
in einer Runde saßen sich gegenüber,
ihre Kenntnisse von deren 64 Felder,
in die Tat umzusetzen, ohne große Millionengelder,
und um die Gedanken in die Tat zu verwenden,
an einen Turm in der Schlacht man mußte denken,
man fand ihn, mit Schach und menschlichem Gefühl,
unser Altpräsident Herr Reinhard Kühl,
er setzte Zeichen und machte alles klar,
brachte herbei ein Herr Harsch unser Justitiar,
die Gründung unseres Verein,
in das Register trug der ein,
so diesen Akt getätigt hat,
und dann ging es los: Remis, Schachmatt.


Nummer eins bei der Gründung war der Altpräsident,
der damals schon war ein großes Schachtalent,
er stellte zusammen eine schlagkräftige Truppe,
von verschiedenen Altersgruppe,
ließ so die Schachgeschehnisse reife,
die bis zur Schach-Oberliga heute tut reiche,
Der Vorstand im Berufe des Lehrergefilde,
hat viele junge Leute zum Schachspielen ausgebildet,
an seiner Seite auch ein Pädagoge,
der auch schachliche Ausbildung leistete wie die Klötze werde gezoge.


Herr Urban, unser heutiger Präsident,
der auch Anteil hat am Rochade Aufwärtstrend,
Mädchen sowie auch Jungen,
sind zum Schachspiel durch die beiden Herrn entsprungen,
Ein Raub, zwei Gantner und ein Hatz
nehmen in der ersten und zweiten Mannschaft Platz,
ein Waschek, Zlodi und ein Ehret,
der die Finanzen tut vermehre,
da war noch einer namens Geiger
der verließ den Rochade-Klub, den zog's weiter,
die Schachgöttin Caissa tat's ihm an,
daß er ein Krösus werden kann,
und glaubte daß seine Bäume wachsen bis zum Himmel,
wie jener auch ein Hauch des Fimmel.


In der Schachelite ein Doktor der Physik namens Walz,
der auch die Klötze packt am Hals
und noch andere viel mehr,
die zum Schachspielen kommen nicht mehr,
Jedoch er wuchs der Rochade-Turm,
weil sich gesellte dazu ein Meister des Schachs aus Muggensturm.


An das erste Brett er wurde gesetzt,
Mister Presseonkel Metz,
und der Hartmut wollte es gleich wissen,
setzte Zeichen, aufsteigen wir müssen,
mit dem Gedanke ging der Pressefritze ran,
und schleppte bei ein Ackermann,
und aus der Bayernmetropole,
muß der Toni für die Rochade die Punkte hole,
dem auch mal spielt ein übler Streich,
das Blättchen fällt, die Zeit nicht reicht,
Freund Gantner Ralf ihn dann zitiert,
so ein Streich, dies ist mir oft passiert,
und aus dem Ort des großen Tell,
entführte Herr Metz ein Schachgesell,
der kein Mann für das Theater,
für Schach ist geboren der Klumppe Vater,
Nach Baden-Baden warf er ein Blick in die Runde,
und holte Freund Kloska, in unsern Bunde.


Er ließ weiter ausstrahlen seine Fühler,
wo's noch mehr hat große Talente, hat gute Spieler,
Weil die Oberliga war erreicht,
wollte man sie nicht verlassen gleich.
Schachfreund Großhans schleppte herbei aus Lahr,
und mit Mister Kresovic verstärkte er die
Rochade-Schar,
ja der Meister Velimir,
der schon spielt drei Jahre hier,
kämpft wie Richard Löwenherz,
und kennt dabei wohl keinen Schmerz,
spricht zum Hartmut mit Sprache wie Tito,
ich habe siegen, Mann kaputto.


Und immer noch hat der Hartmut gejammert,
entführte aus Hörden Altjugendmeister Tammert,
der inzwischen in den Rochade-Bau,
mitbrachte aus Georgien seine Schachdame Frau.
Kein Preis war dem Zeitungsfritze zu teuer,
ein Joachim Kick aus Rastatt hat noch angeheuert,
sogar in Kanada hat er noch ein Eisen im Feuer,
doch den Kurt immer einfliege lasse, ist wohl zu teuer.


Und in Berlin da sitzt Herr Fietz,
der auch erkämpft mal ein Remis oder Sieg.
Gersinka verließ den Rochadeclub,
hockt nun wo anders in einem Club,
Erhofft sich scheinbar was im Örtchen Oos,
warum bloß den Weggang? Do isch doch nix los,
am Horizont sieht scheinbar den Bundesliga-Himmel,
nun ja, jeder hat mal so ein Fimmel,
sein Absprung vom Rochade-Expresse,
durch Schachtalent Kick ihn läßt somit vergesse
mit dem Mann hat der Hartmut das Rochadeteam verstärkt,
doch ein Gespenst ist da noch am Werk,
wo das Gespenst wohl wirklich sitzt, weiß ich,
wenn ich des Sonntags morgens kiebitz,
schon oft das Gespenst hab ich gesehn,
brauch nur mal da und dort auf den Uhrzeiger zu sehn,
trotz guter Stellung und Qualität,
das Blättchen viel, den Sieg verfehlt.


Durch die Verstärkung der Oberligariege
tut nun Stückl und Kloska siege,
Presse-Onkel Metz der 1. Mannschaftsboß
brachte Kollege Lutz in den 2. Mannschaftstroß,
Caleta, Miklos - und Jugendausbilder Kaupp,
den andern Schachvereinen hat abgestaubt,
so spielen alle miteinander,
der Götz und Jugendförderer Ralf Gantner.


Ja der Götz von Berlichingen,
beim Mitternachtsturnier sein Einsatz tut noch bringe,
am Bierhahn steht bis morgens munter,
kippt auch selber ein paar runter,
denn durch den edlen Gerstensaft,
nur so bis morgens langt die Kraft.

Und die, die den Verein begonne,
im 3. Team haben Platz genomme,
Meister Kühl der Altpräsident,
Altmeister Hettich wie der Hartmut ihn nennt,
und Herr Urban unser Schuldirektor,
schiebt auch in diesem Oktett die Klötze vor.
Am 1. Brett da spielt ein junges Talent,
der Sonntagmorgens gerne pennt,
und soll um 9 Uhr morgens aus seim Nest,
wenn bei der Reserve ein Spieltermin steht fest,
den Samstagabend will der Uwe genieße,
in einem Bistro mit seiner Mieze.
Freund Waschek und Finanzminister Ehret,
tat die Lehrerschaft das Schachspielen lehre,
Jugendtalent Schäfer, Wörner und Jürgen Metz,
von der Lehrerschaft wurd matt gesetzt,
der Mohrlok, Zlodi, Frank und Ralf,
auf der Ersatzbank hocket als,
vermißt sind oft die beiden Wendelgäßer,
haben keine Zeit, die beiden Pizzafresser,
der Ralf beschäftigt im Computerlager,
sein Bruder Dietmar ist beim Kasperltheater.


Ja, Mister Zlodi, der das Schachspiel auch kennt,
der weiß inzwischen wenn eine Partie ist zu End,
vor Wochen roch er nicht den Braten,
weil er in Zeitnot ist geraten,
derweil er hatte sein Kontrahent
schon fast im Sack, doch beinahe dabei ist eingepennt,
fünf Züge noch und noch zehn Minute,
den hätt ich übern Tisch gezoge, in der Rochadestube,
drum ein Rat mein Schachgesell,
schau auf die Uhr bevor das Blättchen fällt.


Finanzminister unser Ehret,
muß seh'n, daß sich der Kassenstand tut vermehre,
er führt die Kasse ganz perfekt
und ist bedacht, daß was übrig ist für's Kloster Andechs,
hierfür findet der Ralf Gefallen beim 1. Präsident,
weil der ein Bier von Andechs auch gern stemmt.


Ja, in unserm Klub Rochade,
da läuft schon was in unserm Lade,
Freund Hartmut, der braucht was zum schreibe,
wenn er als Schachredakteur will beim BT noch bleibe,
er kurbelt an im Januar aufs neu,
das Mitternachtsturnier im Mai,
wo große Meister sitzen am Brett,
erkämpfen sich ein Rochadescheck,
dies Turnier 'ne große Masche,
beim Ralf da kommt was in die Kasse,
paar Jahre schon da gibt's ein Skatturnier,
18, 20, Grand mit vier,
jedoch da bin ich nimmer dabei,
bekam fast graue Haar, weil paar eingeschlafen sind dabei,
der Kai, der Michel, Ralph und Uwe
beherrschen dieses Spiel der Bube,
da wird gereizt bis Teufel komm raus,
beim Turnier und bei der Frau zuhaus,
im Spiel bei denen muß was flutsche,
nicht träumen und am Daume lutsche.


Dann gibt's auch noch im Schach ein Hit,
irgendwo auf einer Hütt,
hab's registriert als Schnakenpokal,
dabei man hat nur eine Wahl.
Sich in der Hütte zu verschanze,
wenn Schnake komme groß wie Wanze,
vom Schachspiel bald davon ist satt,
wenn man durch Schnake wird Schachmatt.
Dann das Turnier um Meister Petz,
Zur Weihnachtszeit das gut besetzt,
und welcher der sammelt die meisten Punkte,
der kriegt den größten Bäre aufgebunde.


Und der, der schrieb hier diesen Hit,
der spielt nimmer lange mehr mit,
im nächsten Jahr da wird er 70.
der Altmeister tritt ab, tut nur noch kiebitze,
Der Kiebitz lobt so manchen Zug,
der Spieler hoch sein Haupte trug,
doch als der Kiebitz dann entflattert,
da gab der auf, er war verdattert.
Dem Rochade-Klub bleibt weiter verbunde,
ein Schränkchen zu bauen, in meinen Rentnerstunde,
für das Turnier um Mitternacht,
auch noch bissel etwas mach.
Verfolge weiter mit großem Interesse.
mal wieder schreibe ein eigener Rochade-Express.


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