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Fasnachtsblitz in Kuppenheim

von Hartmut Metz, März 1996

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   Ich gab mir alle erdenkliche Mühe, um Alexander Hatz in der letzten Runde die erste und einzige Niederlage des Fasnachtsblitzes beizubringen. Jeden Befehl, den Kai Götzmann brauchte, gab ich ihm gegen unseren zweiten Vorsitzenden. Das Ende vom Lied war, daß Alex sich vor Schmerzen kaum den Bauch halten konnte - weil er sich vorher halbtot lachen mußte. Kai, dieser Ignorant, ließ ihn doch trotz aller Hilfe des Generals entwischen und mit 9,5/10 Punkten eine Traumbilanz verbuchen. Die Bischweierer Mafia! Den Turniersieg raubte Alex dann doch noch einer: Der tapfere Frank Mohrlok traf die weise Entscheidung, daß jener mit den meisten Niederlagen gewinnt. Wie´s der Zufall so wollte, war er das selbst ...

   Mit sieben Schlappen in zehn Begegnungen - jeder der elf Teilnehmer durfte einmal aussetzen und dann den General mit seinen unsäglichen Befehlen spielen - lag Frank nur hauchdünn vor Velimir Kresovic. Er tat sich noch etwas schwer mit Münzwurf, Abräumen von irgendwelchen Reihen und anderen Perversionen. Dahinter massierte sich das Feld.

   Die Bronzemedaille sicherten sich die beiden Ralfs, Ehret und Westermann. Dicht gedrängt folgten Michael Waschek, Uwe Gantner und Kai Götzmann (jeweils -3). Kaum zu bezwingen war Günther Walz, der ebenso wie ich nur zwei Niederlagen quittieren mußte. Dummerweise war das an diesem Abend aber die falsche Taktik.

   Dies hatte auch Preisgeier Reinald Kloska festzustellen. Daß er das ganze Jahr über nichts anderes als Fasnachtsblitz geübt hatte erkannte nicht nur der Geübte! Daß allerdings auch die Trainingsintensität nicht im rechten Moment verringert wurde, um am Tage X topfit zu sein, war jedoch ebenso offensichtlich. Wie anders sind die sieben Remis, die Reinald in kritischer Lage machte, zu erklären? Ah, jetzt weiß ich´s: Er verwechselte das Fasnachtsblitz mit der Landesliga und akzeptierte eine Punkteteilung nach der anderen. Tja, Pech gehabt.

   Hätte es 10000 Mark für die schönste Partie des Abends gegeben, wäre Alexander reich nach Hause gefahren. Hier sein Juwel gegen mich:


Metz - Hatz

1.f4 e5 2.fxe5 d6 3.exd6 Lxd6 4.Sf3 g5 5.g3








Soweit auch Theorie - dummerweise aber nicht im Fasnachstblitz, wo ein gewisser Ralf Ehret die weiße Taktik frühzeitig torpediert. Der Befehl des Generals: "Jeder, der etwas mit einer Figur schlägt, darf auch noch einen Bauern nach Wahl nehmen."

5...Lxg3!!

Und schnappt sich den Bauern auf h2!!! Daher:

matt!!


Endstand Fasnachtsblitz:

Nr.

Name

Punkte

1.

Frank Mohrlock

7

2.

Velimir Kresovic

6

3.

Ralf Westermann

4

4.

Ralf Ehret

4

5.

Kai Götzmann

3

6.

Uwe Gantner

3

7.

Michael Wascheck

3

8.

Günther Walz

2

9.

Hartmut Metz

2

10.

Reinald Kloska

1

11.

Alexander Hatz

0


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