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Einzelkritik der Mannschaftsspieler

REO - Das neue Format


Rochade Express, Nr. 30, Seite 20f, "Einzelkritik erste Mannschaft 87/88"

   Die vergangene Saison war nicht gerade unsere erfolgreichste. Nach schlechtem Start steigerte sich unsere Mannschaft allerdings und kam so immerhin noch auf dem 4. Rang ein. Nachstehend die Ergebnisse unserer Spieler in der Reihenfolge Brett 1-8.

   Hartmut Metz: Wieder überragender Mann. Mit 7/9 war er der beste Spieler der Verbandsliga am 1. Brett. Hartmut verlor kein einziges seiner Spiele. Gerade wenn er übel steht, erwacht sein Kampfgeist und er versteht es wie kein zweiter, das Schlachtenglück noch zu wenden.

   Daniel Ackermann: Mit 2/3 unterstrich Daniel, dass er ein Ausnahmekönner in der Verbandsliga ist. Lust zu spielen hat er jedoch auch nicht immer, wie die nur 3 gespielten Partien beweisen. Sein unverständlicher Wechsel nach Lichtental ist auf jeden Fall zu bedauern.

   Alexander Hatz: Jahr für Jahr liefert sich Alex ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Hartmut um den Preis des besten Mannschaftsspielers. Mit 6,5/9 zog Alexander nur knapp den Kürzeren. Der Bischweierer blieb im dritten Jahr hintereinander ungeschlagen!

   Jürgen Raub: Das anstehende Abitur machte ihm offensichtlich zu schaffen. Nach miserablem Start, er verschenkte mehrere Punkte, hangelte sich J. R. auf 4/9 hoch. Wenn er die Form vom Ende der Saison konservieren kann, wird es für seine Gegner demnächst wieder schrecklich.

   Jürgen Gersinska: Der "schwarze Tod" hatte in den ersten 4 Partien wohl sein Kriegsbeil vergraben. Danach wurde er mit 4/5 seinem Ruf gerecht. Mit 5/9 blieb er über der 50%-Marge. In der nächsten Saison wird bestimmt alles besser.

   Toni Stückl: Die Enttäuschung. 4/9 am 6.Brett sind für ihn einfach indiskutabel. Er müsste dort eigentlich "alle Neune" holen. Dies bezeugen seine Einzelerfolge. Vielleicht strengt sich Toni nur bei starken Kontrahenten an?

   Jochen Klumpp: Jochen entpuppte sich als die erwartete Verstärkung. 6,5/9 zeigten die Stärken des badischen Jugend-Vizemeisters auf. Jochen, der nur eine Partie verlor, empfiehlt sich für höhere Aufgaben.

   Axel Aschenberg: Steckte, wie die Mannschaft, am Anfang in einer Krise, kam dann aber immer stärker auf. Nach einem Schlussspurt mit 3/3 kam Axel auf gute 5/8. Unser Nachwuchstalent ist am 8. Brett eine Bank für unser Team. Seine einjährige Pause sollte Axel überdenken.

   Ersatz: Die "Ersatzspieler" bewiesen einmal mehr, dass sie mehr als Ersatz sind. Ralf Wendelgaß kam auf sehr gute 1,5/2 und Reinhard Kühl hatte bei seinem Einsatz keine Schwierigkeiten den Punkt zu erspielen. Von Ralf Schubert durfte in Hörden selbstmurmelnd nichts erwartet werden. Warum Dietmar Wendelgaß sein Können nicht in den Dienst der "Ersten" gestellt hat, wird ewig sein Geheimnis bleiben.

Rochade Express, Nr. 30, Seite 21f, "Rückblick der Zweiten"

   Die zweite Mannschaft konnte die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Schade. Woran es lag? Urteilen Sie selbst.

   Dietmar Wendelgaß: 2,5/4 entsprechen nicht ganz seinem Spielvermögen. Ein Punkt mehr hätte es schon sein können. Den vergab er gegen Gaggenau, wo Dietmar wohl völlig von der Rolle war. Insgesamt gesehen zählt Wendelgaß der Jüngere zu den Aktivposten.

   Reinhard Kühl: Es war klar, dass unser Ex-Präsident in der Bezirksklasse unterfordert ist. 8/9 (1 Sieg in der "Ersten") sind herausragend. Leider hatte die Reserve nur einen Kühl!

   Ralf Wendelgaß: Ralf erwischte, wie so oft, einen miserablen Start und kam erst langsam auf Touren. Wenn Ralf sein Können konsequenter einsetzen würde und mehr Selbstvertrauen hätte, könnte man seinem Spiel nur schwer widerstehen, 5/9 sind für ihn nur ein befriedigendes Ergebnis.

   Ralf Gantner: Da Bundeswehrgeschädigt kam er nur auf 6 Einsätze. Mit 3,5 Punkten lag Ralf knapp über 50%. Wenn Ralf endlich seine Zeitnotprobleme ausmerzen kann, sind ihm noch bessere Ergebnisse gewiss.

   Uwe Gantner: Die Verschleuderung von Talent und Können bekommt demnächst eine Maßeinheit: Ein Uwe Gantner! Im Vereinspokal bezwingt er einen Alexander Hatz, der in der Bezirksklasse am erstn Brett wohl 10 Punkte aus 9 Partien holen würde und in der "Zweiten" gurkt Uwe gerade 4/9 zusammen! 80-90% sollten ein Punkteminimum für ihn darstellen!

   Heinz Breitling: Durch viele einzügige Patzer kam unser Altmeister nicht über 3/9 hinaus. An guten Tagen überrennt er immer noch jeden Gegner. Wenn Breitling sich etwas konzentrierter ins Zeug legt, haut er im nächsten Jahr bestimmt wieder alle Gegner um.

   Heribert Urban: 4,5/8. Wie viel sonst? Das ständige Pendeln um die 50% scheint das alljährliche Lieblingsspiel unseres Vorsitzenden zu sein. Wenn er mutiger spielen würde, stände einem Höhenflug nichts im Wege.

   Ralf Schubert: Der Neuling hatte sich in der ersten Saison vielleicht auch etwas mehr als 2,5/8 (Einmal in der "Ersten" verloren) erhofft. Mancher elementare Fehler verhinderte mehr. Ralf ist aber lernfähig und wird sich noch verbessern.

   Stefan Aschenberg: Die Entdeckung der Saison! Der Youngster kam, sah und siegte! 6/8 und keine Partie verloren, sind ein imposantes Resultat. Selbst wenn es 3,5:3,5 stand, zeigte Stefan keine Nerven. In der zukünftigen Saison darf man von ihm noch mehr erwarten. Vor allem wenn er ein für die "Zweite" spezifisches Problem ablegt: Die Angst vor der eigenen Courage! Weiter so Stefan!

   Reservespieler: Josef Hartmann ist immer für ein Remis gut. Dies bewies er dreimal. Vjeko Visnjik und Torsten Jörg teilten jeweils einmal den Punkt. Stojan Monjov unterlag bei seinem einzigen Einsatz.

Rochade Express, Nr. 30, Seite 26, "Stärken und Schwächen des Meisters"

   Andreas Stahlberger: 6,5/8 sind ein feines Ergebnis. Über manche Partie von Andreas legt man aber besser den Mantel des Schweigens. Aber die Punkte sind da. Andreas empfiehlt sich für höhere Aufgaben.

   Kai Götzmann: Dasselbe gilt für Kai. Ausgerechnet in der letzten Runde setzte es die einzige Niederlage. Aber mit 6,5/8 gehörte auch Kai zu den Leistungsträgern der Meistermannschaft.

   Frank Schlottmann: Er sollte eigentlich mehr als 2,5/6 holen können. Eventuell rückt Frank zusammen mit anderen "Jungen" in die Reserve auf.

   Günter Walz: Mit 5,5/8 war der Kapitän stets ein Fels in der Brandung. Günter hat enorme Fortschritte gemacht. Seine guten Grundlagen beweist er im Blitz.

   Michael Waschek: 3/7 sind nicht das Gelbe vom Ei. Etwas mehr seriöse Arbeit am Schachbrett könnte ihm nicht schaden. Die Gegner sind in der Kreisklasse I gewiss nicht schwächer. Nach schwachem Start rehabilitierte sich Michael wieder.

   Alexander Zlodi: Der bisherige Seriensieger erlitt nach seiner unglücklichen Niederlage gegen Ottenau einen Bruch in seinem Spiel. 4/6 sind dennoch ein gutes Ergenis. In der nächsten Saison einer der Leistungsträger.

   Ralf Ehret: Unser Kassierer überzeugte mit 4,5/8. Zwar nicht berauschend, aber immerhin. Bei etwas Lerneifer sicher noch steigerungsfähig.

   Martin Merkel: Nach einer verkorksten Saison kehrte Martin Merkel als strahlender Held zurück. 6 Zähler aus 8 Partien bezeugen sein gewachsenes Können.

   Reservespieler: Mit denen durfte die "Dritte" zufrieden sein. Stojan Monjov kam auf 1,5/2, Thomas Holfelder auf 1/2 und Josef Hartmann auf 0,5/1. Alle drei können die dritte Mannschaft verstärken.


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