Wie schlägt man Königsindisch?Zwei Weltmeister zeigen bei den Chess Classic in Mainz, wie das gehtvon Robert Miklos, September 2001 |
Die Chess Classic sind in den letzten Jahren zum Synoym für die Schnellschach-Weltmeisterschaft geworden. Fest damit verbunden war bisher die Stadt Frankfurt, wo die vom Schachverein Frankfürt-West organisierten Turniere stattfanden. Aus mehreren Gründen zogen die Chess Classic 2001 von Frankfurt nach Mainz.
Dunkle Wolken über Mainz
Ein wichtiger Bestandteil der Chess Classic waren von Anfang an die Simultans. Dieses Jahr forderten die zwei Schachweltmeister, Braingames-Weltmeister Wladimir Kramnik und FIDE-Weltmeister Vishwanathan Anand jeweils 40 Schachspieler zum Simultan auf. Zu diesen Simulanten gehörte auch ich, sogar doppelt.
Zu meinen Partien gibt es nicht viel zu sagen: Nach den zwei Simultans bei den Frankfurt Chess Classic 2000, in denen Kasparow (Artikel dazu) und Swidler (Artikel dazu) mein Skandinawisch überprüften, hatten sich die Weltmeister diesmal anscheinend darauf geeinigt, mir ein paar Königsindisch-Lektionen zu präsentieren. Vorher sollte ich vielleicht noch sagen, dass ich Königsindisch erst seit kurzem spiele - das verspricht ziemliche Grausamkeiten, oder? Zum Glück kann ich noch ein paar Fotos präsentieren, diese lenken vielleicht ein bisschen ab ...
Vishy Anand gegen Robert Miklos, Harald Fietz hat vor lauter Begeisterung vergessen, Fotos zu schießen
Vishy Anand steht schon besser, ein bisschen Überlegen ist aber doch noch nötig; GM Kekelidze (stehend li.) schaut zu
Es war schon spät am Abend und die Stellung wurde auch immer düsterer
|
Anand,V - Miklos,R [E93]
|
Wladimir Kramnik musste in der Eröffungsphase noch nachdenken. Organisator Hans-Walter Schmitt (im dunkelblauen Hemd) schaut interessiert zu.
Wladimir Kramnik fand es gut, dass ich ihn - und auch die anderen Zuschauer - mit meinen letzten Zügen erheitert hatte
|
Kramnik,W - Miklos,R [E97]
|
Mehr zu den Chess Classic Mainz 2001 gibt es in den Rubriken Meko, Figo und Coko