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Das Zwölf-Stunden-Blitzturnier 2001

Die Vorberichte

zur 12h-Blitz-Seite 2001


12-Stunden-Blitzturnier  

11. Mai Kuppenheim, 20 Uhr (Meldeschluss 19.30 Uhr)

13. Sparkassen-Cup der Rochade Kuppenheim

Zwölf-Stunden-Blitzturnier in der Wörtelhalle (Adlerstraße)

Dem Sieger sind 1.000 Mark sowie ein Chessbase-Megapaket (Wert: 700 Mark) garantiert. Außerdem kann er gegen das Programm "Schach dem Schweinehund" in zwei Partien (Vorgabepartien mit Mehrbauer) seinen Gewinn auf 2.000 Mark verdoppeln. Bedenkzeit dabei: 4 Minuten+2 Sekunden pro Zug (Mensch) gegen 3 Minuten+1 Sekunde pro Zug ("Schweinehund");

Sonderwertung für Vierer-Mannschaften eines Vereins.

Preisfonds in den Vorjahren (inklusive Sachpreise): 8.000 Mark.

Bei Voranmeldung bis zum 2. Mai (Konto 142380, Bezirkssparkasse Gaggenau-Kuppenheim, BLZ 66551290) beträgt das Startgeld 30 Mark, ansonsten 40 Mark (jeweils inklusive Frühstück). GM sind startgeldfrei.

Infos: Heribert Urban.


Tierisch fieses Schachturnier

Sieger erhält gegen Schweinehund Bauern vor!

von Hartmut Metz

   Tierisch fies wird es beim Sparkassen-Cup in Kuppenheim zugehen. Das steht bereits vor dem ersten Zug, der am 11. Mai beim 13. Zwölf-Stunden-Blitzturnier der Schachgemeinschaft Rochade in der Wörtelhalle ausgeführt wird, fest. Nicht etwa weil Koryphäen wie Titelverteidiger Roland Schmaltz, seines Zeichens mehrfacher Internet-Weltmeister, oder der deutsche Meister Robert Rabiega ihre Gegner ganz gemein matt setzen wollen. Nein, der Schweinehund schnappt erst am Morgen zu, nachdem die Schachspieler die Nacht über ihren Besten ermittelten.

   Im Vorjahr dachten 139 Teilnehmer aus elf Nationen um die Wette. Das zweitbeste Resultat in der jetzt 13-jährigen Geschichte des Sparkassen-Cups. Eine Rekordausschüttung gab es daher beim Preisgeld: Mit über 9.000 Mark an Geld- und Sachpreisen näherte sich das bekannteste deutsche Blitzturnier dem fünfstelligen Bereich an. Und das, obwohl die Einnahmen durch Startgelder bei lediglich 4.700 Mark lagen. Dank der Sponsoren Sparkasse, Chessbase und dem Schachversand Dreier konnte rund der doppelte Betrag unter den Spielern verteilt werden. Der auch diesmal prall gefüllte Topf dürfte erneut zahlreiche Großmeister anlocken. Nur der sechsfache Rekordsieger Klaus Bischoff wird diesmal wegen einer anderen mehrtägigen Turnierverpflichtung fehlen. Das vergrößert die Chancen von Wladimir Epischin. Der in Weimar lebende Russe gewann den Sparkassen-Cup bisher zweimal und wird, sollte er ab 20 Uhr (Anmeldeschluss 19.30 Uhr) die Herausforderung annehmen, sicher auch heuer hart von Schmaltz und Rabiega bedrängt.

   Nachdem im Vorjahr der erste Wettbewerb für Vereinsmannschaften zusätzliche Spannung bescherte, besitzen am 11. Mai Viererteams erneut wieder eine Chance auf weitere Preise. Tritt hierbei ein Klub mit mehr als einem Quartett an, gewährt ihm dies den Vorteil von Streichergebnissen. Am Schluss werden die vier besten Punktzahlen aller Mannschafts-Mitglieder aufaddiert und ergeben die Rangfolge. Im Vorjahr hatte dabei Bundesligist Baiertal-Schatthausen mit 149,5 Punkten deutlich die Nase vorne vor den Karlsruher SF (130). Dieser Rekord ist nur schwer zu knacken.

   Ein ordentlicher Batzen der mindestens 5.000 Mark an Geld- und Sachpreisen - dieser Preisfonds ist unabhängig von der Teilnehmerzahl garantiert! - geht an die Amateure. Wie gewohnt ergeben sich nach etwa 25 Partien in der Vorrunde eine Meistergruppe und mehrere Trostrunden. Die Sieger in diesen erhalten je ein Exemplar von "Schach dem Schweinehund". Dieses laut Werbung "tierisch fiese Schachprogramm" von Chrilly Donninger wird auf dem heimischen PC einiges Vergnügen bereiten. Die bärbeißige Bulldogge, die das Spiel mit Kommentaren, Grimassen und Tipps begleitet, kann sich aber auch ganz lieb auf Herrchens Spielstärke einstellen.

   In Kuppenheim wird "Schach dem Schweinehund" aber morgens um 8 Uhr nur "tierisch fies" sein wollen. Dann geht es nämlich im "Finale" gegen den menschlichen Turniersieger um einen weiteren Tausender. Einen hat der Gewinner des Sparkassen-Cups (ebenso wie ein Chessbase-Megapaket im Wert von 700 Mark) bereits sicher, einen zweiten kann er sich gegen die Bulldogge holen. Während sich die Geschlagenen am kostenlosen Frühstücksbüffet laben, findet ein Match über zwei Blitzpartien statt. Nachdem im Vorjahr "Fritz 6" kein Erbarmen beim Zwölf-Stunden-Blitz kannte und in 52 Partien lediglich zwei Remis abgab, erlegt sich Chessbase diesmal ein Handicap auf: "Der Mensch erhält vier Minuten für die Partie plus zwei Sekunden je Zug, der Schweinehund drei Minuten plus eine Sekunde", plädiert André Schulz von der Hamburger Software-Schmiede für einen "zeitlich fairen" Vergleich. Damit nicht genug: Die Bulldogge bekommt auch noch einen Bauern weniger, den sich der Gegner vorher auswählen darf. Eine Vorgabepartie also ähnlich wie in dem Londoner Zweikampf des Weltranglistenersten Garri Kasparow mit dem Geschäftsmann Terence Chapman.


Der Sieger des Preisrätsels im Rahmen der wöchentlichen Kombi, bei dem es einen Freiplatz für das 12-Stunden-Blitz am 11./12. Mai zu gewinnen gab, ist Oliver Prestel. Der starke Oberligaspieler des SC Untergrombach, dem Gegner der Ersten am letzten Spieltag am Wochenende, war sehr erfreut über seinen Gewinn:

Robert Miklos: Wie oft haben Sie schon beim 12h-Blitz mitgemacht?

Oliver Prestel: Ich habe bisher erst ein Mal teilgenommen und das ist lange her, ich glaube mindestens sechs Jahre.

R.M.: Sind Sie ein regelmäßiger Besucher unserer Seite?

O.P.: Nein, aber ich finde Ihr bietet Außergewöhnliches und Interessantes an, z.B. Buchrezensionen, viele Infos, Downloads, Schachrätsel ... Insgesamt eine der allerbesten Schachhomepages.

R.M.: Wie gefällt Ihnen das 12h-Blitz und die Idee des Preisrätsels?

O.P.: Ich bin kein ausgesprochener Dauerblitzer, irgendwann verliere ich die Konzentration und damit den Spaß. Die Idee mit Fritz (Schweinehund) zu spielen peppt das Turnier auf und das Frühstücksbuffet finde ich eine tolle Idee. Das Preisrätsel rundet Eure Spitzenhomepage ab, den Werbeeffekt für das 12h-Blitz schätze ich allerdings eher gering ein. Ich habe auf jeden Fall nicht mitgespielt um einen Freiplatz zu gewinnen, sondern aus Spaß an der Kombination.


12h-Blitz 2001